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18.02.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Terroranschlag erschüttert Ankara: 28 Tote:
Bei einem Terroranschlag auf einen Militärkonvoi in der türkischen Hauptstadt sind mindestens 28 Menschen getötet worden. 61 weitere wurden verletzt, als eine Autobombe im Regierungsviertel von Ankara explodierte. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Die Explosion ereignete sich im dichten Abendverkehr nahe einem Wohngebiet für ranghohe Offiziere. Präsident Recep Tayyip Erdogan kündigte eine entschlossene Reaktion an. Man werde vom "Recht auf Selbstverteidigung" Gebrauch machen. Seit dem bislang blutigsten Anschlag in der Türkei, bei dem im Oktober bei einer prokurdischen Friedensdemonstration in Ankara 103 Menschen getötet worden waren, gilt im Land die höchste Terrorwarnstufe. Die Behörden machten damals die Dschihadistenorganisation "Islamischer Staat" (IS) verantwortlich. Vor einem Monat sprengte sich ein mutmaßlicher IS-Anhänger in Istanbul in die Luft und tötete elf deutsche Urlauber.

EU-Gipfel berät Flüchtlingskrise und Briten-Forderungen:
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union wollen bei dem an diesem Donnerstag beginnenden Gipfel in Brüssel über die Flüchtlingskrise beraten und eine Einigung mit Großbritannien auf ein Reformpaket vorantreiben. Neue Beschlüsse zur Eindämmung der Migration werden bei dem zweitägigen Treffen nicht erwartet. Stattdessen soll über die Entwicklungen bei der Sicherung der EU-Außengrenze zwischen der Türkei und Griechenland diskutiert werden. Streit könnte es bei der Frage geben, ob auch die Grenzen entlang der Balkanroute besser geschützt werden müssen und ob an der EU-weiten Verteilung von Flüchtlingen festgehalten werden soll. Die vorbereitende Runde von elf EU-Regierungschefs um Bundeskanzlerin Angela Merkel mit der Türkei kommt nicht zustande. Nachdem Ministerpräsident Ahmet Davutoglu wegen des schweren Anschlags in Ankara nicht nach Brüssel reisen wollte, sagte Österreich als Organisator das Treffen des genannnten "Clubs der Willigen" ganz ab.

Flüchtlinge in Köln erheben schwere Vorwürfe gegen Sicherheitsdienst:
In einer Kölner Flüchtlingsunterkunft sind einem Zeitungsbericht zufolge Bewohnerinnen nach eigenen Angaben von Wachleuten sexuell belästigt worden. Die Flüchtlingsfrauen bezichtigten Mitarbeiter des zuständigen Sicherheitsdienstes in einem Brief sexueller Übergriffe, berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger" auf seiner Webseite. Frauen seien beim Duschen und Stillen ihrer Babys fotografiert und gefilmt geworden, Sicherheitsleute hätten den Frauen aufgelauert und sie zum Geschlechtsverkehr aufgefordert, heiße es in dem Brief. Eine junge Syrerin wurde mit den Worten zitiert, ein Wachmann habe ihr mit einem baldigen Rauswurf aus dem Heim gedroht, als sie sich ihm verweigert habe. Die Polizei nahm laut "Kölner Stadt-Anzeiger" wegen eines Anfangsverdachts auf sexuellen Missbrauch Ermittlungen in der Unterkunft auf. Der Projektmanager der Sicherheitsfirma habe sich entsetzt gezeigt und sich zugleich überzeugt geäußert, dass die Vorwürfe haltlos seien. Die Flüchtlinge kritisierten auch die hygienischen Zustände und die Betreuung in dem Heim in einer Turnhalle im Kölner Stadtteil Humboldt-Gremberg.

US-Präsident Obama will offenbar im März Kuba besuchen:
Als erster US-Präsident seit 88 Jahren wird Barack Obama im März die kubanische Hauptstadt Havanna besuchen. Verschiedene Medien berichteten unter Berufung auf ungenannte Quellen, dass das Weiße Haus die Reise des Präsidenten an diesem Donnerstag offiziell verkünden wird. Die Station wird demnach Teil einer größeren Lateinamerika-Visite. Als bisher einziger amtierender US-Präsident war im Januar 1928 Calvin Coolidge in Havanna. 2011 reiste Ex-Präsident Jimmy Carter auf die Insel. Die USA hatten nach der sozialistischen Revolution von Fidel Castro im Jahr 1959 die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zu Kuba abgebrochen. Ende 2014 beendete Obama den Stillstand. 2015 unternahmen beide Seiten verschiedene Schritte zu einer weiteren Annäherung. Von den Republikanern kamen unmittelbar nach Bekanntwerden der Reise sehr kritische Reaktionen.

Google und Whatsapp unterstützen Apple im Streit mit US-Regierung:
Google-Chef Sundar Pichai warnte, die Forderung an ein Unternehmen, das Hacken von Geräten und den Zugriff auf Daten seiner Kunden zu ermöglichen, "könnte ein besorgniserregender Präzedenzfall werden" und die Privatsphäre von Nutzern verletzen. Ähnlich äußerte sich der Gründer des Kurzmitteilungsdienstes WhatsApp, Jan Koum. Apple-Chef Tim Cook hatte am Mittwoch angekündigt, das Unternehmen werde sich gegen die gerichtliche Anordnung wehren, dem FBI das Entsperren des iPhones eines der beiden toten Attentäter von San Bernardino zu ermöglichen.

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