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25.08.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Zahl der Erdbeben-Toten in Italien steigt auf mindestens 247:

Nach dem Erdbeben in Italien steigt die Zahl der Toten weiter. Der Zivilschutz geht in einer vorläufigen Bilanz jetzt von 247 Toten aus. Das Erdbeben der Stärke 6,0 hatte in der Nacht zu Mittwoch mehrere Orte in Mittelitalien dem Erdboden gleichgemacht. Auch am Donnerstag gab es noch dutzende Nachbeben. Die Einsatzkräfte suchten in der Nacht mit Spürhunden und Taschenlampen weiter nach Überlebenden. Besonders betroffen sind die Orte Amatrice und Accumoli in Latium und Pescara del Tronto in den Marken. -- Italien ist stark erdbebengefährdet, weil unter dem Apennin die afrikanische und die eurasische Platte aufeinanderstoßen.


Blutiges Ende der Attacke auf Amerikanische Universität in Kabul:

Afghanische Sicherheitskräfte haben den Angriff auf die Amerikanische Universität in Kabul gewaltsam beendet. Die Polizei erschoss bei der Erstürmung des Campus in der afghanischen Hauptstadt nach eigenen Angaben zwei Angreifer. Zudem wurden im Verlauf der rund zehnstündigen Belagerung sieben Studenten und zwei Polizisten getötet, wie ein Sprecher des Innenministeriums sagte. Die Angreifer hatten zunächst eine Autobombe gezündet und waren dann in den schwer bewachten Uni-Bezirk eingedrungen. -- Die Elite-Hochschule war 2006 gegründet worden, sie zählt derzeit mehr als 1700 Studenten. Sie ist nach eigenen Angaben die einzige private Universität im islamisch geprägten Afghanistan, die gemeinnützig, unparteiisch und für Männer und Frauen gleichermaßen offen ist.


Medien: Bundeswehr bereitet sich auf möglichen Incirlik-Abzug vor:

Die Bundeswehr bereitet sich einem Medienbericht zufolge auf einen möglichen Abzug vom türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik vor. Wie der "Spiegel" unter Berufung auf Bundeswehrkreise berichtet, wird geprüft, ob die "Tornados" und Tankflugzeuge nach Jordanien oder Zypern verlegt werden können. Dazu müssten jedoch die Aufklärungseinsätze wegen des Umzugs für mindestens zwei Monate unterbrochen werden. In Incirlik sind 250 Bundeswehrsoldaten stationiert, die den US-geführten Kampf gegen die Extremisten-Miliz "Islamischer Staat" (IS) mit Aufklärungsflügen unterstützen. Die Türkei verwehrt deutschen Abgeordneten den Besuch in Incirlik. Als Auslöser gilt eine Resolution des Bundestags, der Anfang Juni das Massaker des Osmanischen Reiches an den Armeniern als Völkermord verurteilte.


USA und Türkei gehen gemeinsam gegen IS in Syrien vor:

Die Türkei und die von den USA angeführte Militärkoalition haben in Syrien eine gemeinsame Großoffensive gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gestartet. Erstmals seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs ist die türkische Armee mit Bodentruppen gegen den IS im Einsatz. Dabei wird sie von Kampfflugzeugen der USA und deren Verbündeten unterstützt. Nach einem Treffen mit US-Vizepräsident Joe Biden erklärte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, syrische Rebellen hätten mit Unterstützung der Türkei bereits den Grenzort Dscharablus unter ihre Kontrolle gebracht. Die Türkei will mit dem militärischen Vorstoß in Syrien auch weitere Geländegewinne kurdischer Milizen verhindern. Rückendeckung dafür kam vom US-Vizepräsidenten. Die Kurden müssten sich aus Teilen Nordsyriens zurückziehen, sagte Biden. Andernfalls werde man ihnen weitere militärische Hilfen verweigern.


Kolumbianische Regierung und FARC-Rebellen schließen offiziell Frieden:

Die Regierung Kolumbiens und die linke Guerillaorganisation FARC haben offiziell Frieden geschlossen. Nach vier Jahren der Verhandlungen hätten die beiden Konfliktparteien eine endgültige Einigung gefunden, teilten die Garantiemächte Kuba und Norwegen in der kubanischen Hauptstadt Havanna mit. Das Abkommen soll im September unterzeichnet werden.


Letzte Etappe im Amtsenthebungsverfahren gegen Rousseff:

Das Amtsenthebungsverfahren gegen Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff geht in die entscheidende Phase. An diesem Donnerstag beginnt eine Sondersitzung des Senats. Der Mitte-Links-Politikerin wird vorgeworfen, am Parlament vorbei Kredite bewilligt und Zahlungen an Banken verzögert zu haben, um die Haushaltslage zu vertuschen. Rousseff weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die angestrebte Amtsenthebung als Putsch. Sie ist seit Januar 2011 Staatspräsidentin und wurde 2014 mit knapper Mehrheit wiedergewählt. Die Abstimmung im Senat über die Zukunft der 68-Jährigen wird bis Ende August erwartet. Ihre Amtsenthebung gilt als wahrscheinlich. Anfang Mai war sie für zunächst 180 Tage suspendiert worden.


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