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02.11.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Erdogan auf der Liste der "Feinde der Pressefreiheit":

Journalisten sind nach Recherchen von "Reporter ohne Grenzen" weiterhin in vielen Teilen der Welt durch Zensur, willkürliche Verhaftungen, Folter und auch Mord bedroht. Die Organisation legte in Berlin eine neue Liste von "Feinden der Pressefreiheit" vor. Sie umfasst 35 Staats- und Regierungschefs, Extremisten-Organisationen sowie Geheimdienste. Erstmals steht auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan auf der Liste. "Reporter ohne Grenzen" verwies darauf, dass mindestens 130 Journalisten in der Türkei inhaftiert und 140 Medien geschlossen seien. Erdogan kontrolliere einen Großteil der relevanten Nachrichtenmedien im Land. Der Deutschen Welle sagte Geschäftsführer Christian Mihr, die Türkei sei auf dem Weg in eine Diktatur. Neu auf der Liste sind auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi, Thailands Juntachef Prayut Chan-o-cha, Burundis Präsident Pierre Nkurunziza, Saudi-Arabiens König Salman, Venezuelas Präsident Nicolás Maduro, die Huthi-Rebellen im Jemen und die Terrormiliz "Islamischer Staat". Anlass der Veröffentlichung ist der Welttag gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten an diesem Mittwoch. 

 

Haftbefehl gegen Park-Vertraute beantragt:

Die südkoreanische Staatsanwaltschaft hat einen Haftbefehl gegen die Schlüsselfigur eines Skandals um Präsidentin Park Geun Hye beantragt. Der langjährigen Park-Vertrauten Choi Soon Sil würden Machtmissbrauch und versuchter Betrug vorgeworfen, berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap. Zuvor hatte die Regierung mitgeteilt, dass der Ministerpräsident entlassen und das Kabinett umgebildet würde. Die Neubesetzungen stünden "im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Situation", sagte ein Sprecher der Präsidentin. Die Affäre um Parks Freundin sorgt in Südkorea seit mehreren Tagen für Schlagzeilen. Choi soll sich ohne offizielle Funktion massiv in die Regierungsgeschäfte eingemischt haben. Auch steht sie unter Betrugsverdacht. Park stehe praktisch unter der Kontrolle ihrer langjährigen Freundin, hieß es in den Berichten. Park, deren Beliebtheitswerte auf ein Rekordtief gesunken sind, hat bereits eingeräumt, ihre Freundin in begrenztem Maße um Rat gebeten zu haben.

 

Weiterer Tiefschlag für Hillary Clinton:

Eine Woche vor der US-Präsidentenwahl hat das FBI mit der Veröffentlichung eines alten Untersuchungsberichts zu einer Amnestie-Entscheidung von Bill Clinton für einen Paukenschlag gesorgt. Der Ehemann der derzeitigen Kandidatin für das Weiße Haus, Hillary Clinton, hatte am letzten Tag seiner Präsidentschaft, dem 20. Januar 2001, eine Reihe von Personen begnadigt, darunter den ehemaligen umstrittenen Finanzinvestor Marc Rich. Der Steuerflüchtling hatte sich in die Schweiz abgesetzt und war vom FBI gesucht worden. Die Amnestie löste seinerzeit großen Argwohn aus, weil Richs Ex-Frau Denise zuvor großzügige Spenden an die Clintons und die Demokratische Partei gemacht hatte. Hillary Clintons Wahlkampfteam reagierte mit massiver Kritik auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung. 

 

Studie: Dramatische Zunahme von Krebs-Toten unter Frauen:

Die Zahl der Todesfälle durch Krebs nimmt nach Einschätzung von Experten deutlich zu. Im Jahr 2030 könnten weltweit 5,5 Millionen Frauen an bösartigen Tumoren sterben, wie aus einer Studie hervorgeht, die bei einem internationalen Krebs-Kongress in Paris vorgestellt wurde. Die Autoren fordern eine bessere Aufklärung und Prävention vor allem in Entwicklungsländern sowie mehr Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankte. 2012 starben 3,5 Millionen Frauen an Krebs. Die massive Steigerung der Todesfälle führen die Wissenschaftler der US-Krebsgesellschaft, die für die Untersuchung mit dem deutschen Pharmaunternehmen Merck zusammenarbeiteten, auf die Überalterung der Gesellschaft und das Bevölkerungswachstum zurück. Die meisten Todesfälle werden demnach bei Frauen in armen Ländern und solchen mit mittlerem Einkommen zu verzeichnen sein. Die vier häufigsten Krebsarten sind Brustkrebs, Lungenkrebs, Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs. 

 

Lewandowski schießt Bayern ins Achtelfinale der Champions League:

Fußball-Rekordmeister Bayern München steht vorzeitig im Achtelfinale der Champions League. Am vierten Spieltag der Gruppe D gewann das Team von Trainer Carlo Ancelotti beim niederländischen Meister 2:1. Der polnische Nationalspieler Robert Lewandowski erzielte für die Bayern beide Tore. Borussia Mönchengladbach hat im Kampf um den Verbleib in der Königsklasse einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Trainer André Schubert kam zuhause nicht über ein 1:1 gegen den schottischen Meister Celtic Glasgow hinaus.


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