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03.11.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Polizei nimmt terrorverdächtigen Araber fest:

Die Berliner Polizei hat einen Terrorverdächtigen festgenommen. Der Mann, der nach eigener Aussage Syrer ist, sei vom Landeskriminalamt in einer Wohnung im Stadtteil Schöneberg gefasst worden, teilten die Ermittler auf Twitter mit. Demnach besteht der Verdacht, dass er Mitglied einer ausländischen terroristischen Vereinigung ist. Er halte sich seit 2015 in Deutschland auf. Weitere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Medienberichten zufolge gilt der Festgenommene als hochgefährlich. Es handele sich um den in Tunesien geborenen Ashraf Al-T. Der 27-Jährige sei zusammen mit einem mutmaßlichen Komplizen deutscher Herkunft und gleichen Alters über einen längeren Zeitraum observiert worden. - Es werde in Berliner Sicherheitskreisen von einem "zweiten Dschaber al-Bakr", der möglicherweise einen Anschlag auf einen Berliner Flughafen geplant hatte, gesprochen. Der mutmaßliche IS-Extremist al-Bakr hatte in einer Chemnitzer Wohnung Sprengstoff gelagert und sich nach seiner Festnahme Mitte Oktober das Leben genommen.

 

Türkei droht mit Kündigung des Flüchtlingsabkommens:

Die Türkei hat der Europäischen Union mit der Aufkündigung des Flüchtlingsabkommens noch vor Ende dieses Jahres gedroht, sollte ihre Forderung nach Visafreiheit für türkische Bürger in der EU nicht bald erfüllt werden. Die Geduld neige sich dem Ende zu, sagte der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu in einem Interview der "Neuen Zürcher Zeitung". Die türkische Regierung warte auf eine Antwort in diesen Tagen. Wenn die nicht komme, werde man die Vereinbarung kündigen. - Die EU hatte Ankara Visaerleichterungen in Aussicht gestellt, dies allerdings an die Voraussetzung geknüpft, dass die umstrittenen Anti-Terror-Gesetze geändert werden. Kritiker werfen der türkischen Führung vor, mit Hilfe dieser Gesetze politische Gegner und unliebsame Journalisten mundtot zu machen.

 

Obama warnt Wähler eindringlich vor einem Sieg Trumps:

Angesichts der deutlichen Verbesserung des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Umfragen, hat der scheidende Präsident den Wählern mit deutlichen Worten ins Gewissen geredet. Die US-Demokratie und das Schicksal der Welt stünden bei einem Sieg Trumps auf der Kippe, sagte Barack Obama bei einem Wahlkampfauftritt für die Demokratin Hillary Clinton in North Carolina. Trump sei "beispiellos unqualifiziert" für die Übernahme des Präsidentenamts. Die Wähler hätten es in der Hand, ihn zu verhindern. - Nachdem Clinton in Umfragen lange klar in Führung lag, fielen ihre Werte nach der Enthüllung neuer FBI-Ermittlungen in ihrem E-Mail-Skandal zwischenzeitlich deutlich ab.

 

Weiteres Beben in Mittelitalien:

Mittelitalien ist innerhalb weniger Tage abermals von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Das Beben am Morgen erreichte nach Angaben der US-Erdbebenwarte eine Stärke von 5,0. Das Zentrum des Erdbebens lag nach Angaben der US-Geologen rund 50 Kilometer südöstlich der Stadt Perugia. Über Schäden oder mögliche Opfer gab es zunächst keine Berichte. Am Sonntag waren bei einem Beben rund 20 Menschen verletzt worden. Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi hat den Wiederaufbau der zerstörten Gebäude in Mittelitalien versprochen. Italien ist in den vergangenen Tagen von einer Serie von Erdbeben erschüttert worden. - Seit dem verheerenden Erdstoß am Sonntag, der schwere Schäden anrichtete, haben mehr als 1100 Nachbeben die ohnehin schon verwüstete Region erschüttert. Fast 20 davon hatten eine Stärke von über 4, teilte die nationale Erdbebenwarte INGV mit.

 

Berühmter Clown Oleg Popow gestorben:

Der russische Clown Oleg Popow ist im Alter von 86 Jahren während einer Tournee gestorben. Russische Agenturen berichteten, er sei am Abend in Rostow am Don friedlich vor dem Fernseher eingeschlafen. Popow zählte zu den ganz Großen seiner Zunft. Nach ersten Auftritten in der Provinz kam Popow 1955 zum Moskauer Staatszirkus und wurde 1969 mit dem Titel "Volkskünstler der Sowjetunion" geehrt. Er verkörperte in der Manege die Figur des "Iwanuschka", einem Pendant zum deutschen "Hans im Glück". Seit Mitte der 1950er Jahre begeisterte er als "Zirkus-Poet" weltweit das Publikum bei seinen Auftritten in der Manege.


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