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30.11.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Studie: Globalisierungsangst besonders oft bei Anhängern populistischer Parteien:

Angst vor der Globalisierung spielt beim Erfolg rechtspopulistischer Parteien in Europa die entscheidende Rolle. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. Danach sehen länderübergreifend vor allem die Anhänger der AfD in Deutschland (78 Prozent), des französischen Front National (76 Prozent) und der FPÖ in Österreich (69 Prozent) die Globalisierung als Bedrohung. In allen untersuchten Ländern zählt sich mindestens die Hälfte der Anhänger rechtsnationaler Parteien wie der italienischen Forza Italia oder der britischen UKIP zu den Globalisierungspessimisten, wie es in der Studie mit dem Titel "Globalisierungsangst oder Wertekonflikt?" weiter heißt. Je niedriger das Bildungsniveau und je höher das Alter der Befragten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer ablehnenden Haltung zur Globalisierung.

 

Verfassungsschutzpräsident: Islamistischer Mitarbeiter hat sich unbemerkt radikalisiert:

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) arbeitet nach der Enttarnung eines Islamisten in den eigenen Reihen mit Hochdruck an der Aufklärung. Der Präsident der Behörde, Hans-Georg Maaßen, teilte mit, der am Dienstag aufgeflogene Verdächtige habe sich von seinem persönlichen Umfeld unbemerkt radikalisiert. Der 51-Jährige hatte sich im Internet unter falschem Namen islamistisch geäußert und Dienstgeheimnisse verraten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf war der Mann erst im April 2016 als Quereinsteiger vom Verfassungsschutz eingestellt worden, um die islamistische Szene in Deutschland zu observieren.

 

Kolumbianischer Senat billigt neues Friedensabkommen:

In Kolumbien hat das neue Friedensabkommen zwischen Regierung und FARC-Guerilla die erste wichtige parlamentarische Hürde genommen. Am Dienstagabend stimmte der Senat der Vereinbarung zu. Zuvor hatten sich Kritiker und Befürworter eine stundenlange Debatte geliefert. Die Oppositionspartei Centro Democratico des rechtskonservativen Ex-Präsidenten Alvaro Uribe blieb der Abstimmung fern. An diesem Mittwoch muss noch das Repräsentantenhaus das Abkommen billigen, damit es rechtskräftig wird. Der neue Vertrag war in der vergangenen Woche - knapp zwei Monate nach der Ablehnung des ersten Friedensabkommens - von der Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) unterzeichnet worden. Anders als das letzte Mal will Präsident Juan Manuel Santos das Abkommen nicht dem Volk zur Abstimmung vorlegen.

 

Trauer nach Flugzeugunglück in Kolumbien:

Die Fußballwelt trauert nach dem Flugzeugabsturz in Kolumbien. Auf dem Weg zum Finale um den Südamerika-Cup war bei dem Unglück fast die gesamte Fußballmannschaft des brasilianischen Erstligisten Chapecoense ums Leben gekommen. Insgesamt starben bei dem Absturz 71 Menschen, sechs Insassen überlebten. Während Brasilien eine dreitägige Staatstrauer verhängte, trauert Chapecó, die Heimatstadt des Vereins, offiziell für 30 Tage, der Unterricht an den Schulen in der Stadt wurde für zwei Tage ausgesetzt. Der brasilianische Fußball-Verband CBF sagte alle Spiele für die nächsten sieben Tage ab, darunter das nationale Pokalfinale sowie den letzten Spieltag der Liga am Wochenende. Finalgegner Atlético Nacional sprach sich dafür aus, Chapecoense ehrenhalber zum Sieger des "Copa Sudamericana" auszurufen.

 

Insider: Trump will Goldman-Sachs-Banker zum Finanzminister machen:

Der künftige US-Präsident Donald Trump will laut Insidern den früheren Goldman-Sachs-Banker Steven Mnuchin zu seinem Finanzminister machen. Trump werde seine Entscheidung voraussichtlich an diesem Mittwoch bekanntgeben, berichten Medien unter Berufung auf einen Vertreter der Republikaner. Mnuchin war während Trumps Wahlkampf für die Finanzierung der Kampagne verantwortlich. Als Handelsminister wird Trump dem Insider zufolge den Milliardär und Investor Wilbur Ross benennen. Dieser hat in New York politische Erfahrung gesammelt, wo er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani arbeitete. Trump übernimmt am 20. Januar die Amtsgeschäfte von US-Präsident Barack Obama.


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