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17.01.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

Die Terrorgruppe, die im Osten Algeriens angeblich mehr als vierzig Ausländer als Geiseln festhält, wird nach Angaben des algerischen Innenministers von dem Islamisten Moktar Belmoktar angeführt. Es handele sich um etwa 20 bewaffnete Männer, die aus Algerien stammten, sagte Innenminister Dahou Ould Kablia. Belmoktar gilt als mutmaßlicher Al-Kaida-Chef im Sahara-Gebiet. Sicherheitskräfte hätten das Gasfeld "In Amenas", das die Islamisten überfallen hatten, inzwischen umstellt. Die Entführer bezeichneten die Geiselnahme als Reaktion auf den französischen Militäreinsatz in Mali. Die algerische Regierung lehnt Verhandlungen mit den Geiselnehmern kategorisch ab.

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Nach der jüngsten Pannenserie beim Dreamliner von Boeing müssen die meisten bisher ausgelieferten Maschinen vom Typ 787 am Boden bleiben. Europa, Japan, Indien und Chile schlossen sich einer entsprechenden Anordnung der US-Luftfahrtbehörde FAA an. Diese hatte die Fluglinien angewiesen, die Dreamliner in den USA vorübergehend aus dem Verkehr zu ziehen. Die Airlines müssten nachweisen, dass die Lithium-Ionen-Batterien sicher seien, bevor weitere Flüge erlaubt würden. Laut Analysten ist es das erste Mal seit 1979, dass Sicherheitsbehörden weltweit so gegen einen US-Flugzeugbauer vorgehen. Boeing-Chef Jim McNerney gab sich zuversichtlich, dass der Dreamliner sicher ist. Man wolle so schnell wie möglich Antworten auf die Probleme finden.

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Die US-amerikanische Waffenlobby-Organisation NRA hat die von Präsident Barack Obama vorgeschlagenen Gesetzesinitiativen zur Waffengewalt kritisiert. Kinder seien weiterhin der Gefahr von Tragödien ausgesetzt, betonte die NRA. Waffen zu attackieren, sei keine Lösung für die Krise des Landes. Bereits im Dezember hatte die Organisation vorgeschlagen, bewaffnete Sicherheitskräfte in Schulen einzusetzen. Obama hatte als Reaktion auf den Amoklauf in Newtown mit insgesamt 27 Toten erste Verordnungen gegen Waffengewalt in Kraft gesetzt. Für weitergehende Pläne, unter anderem für ein Verkaufsverbot von Sturmgewehren, braucht er allerdings die Zustimmung des Kongresses.

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Bei Kämpfen um die Kontrolle über Goldminen in der sudanesischen Unruheregion Darfur sind nach UN-Angaben bereits mehr als 100 Menschen getötet worden. Mehrere Dörfer im Norden Darfurs seien in diesem Monat bei den Gefechten zwischen rivalisierenden Stämmen abgebrannt und geplündert worden, teilte UN-Sprecher Martin Nesirky in New York mit. Rund 70.000 Menschen seien aus ihren Häusern in der Gegend geflohen.

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Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die nächste Hilfstranche für Griechenland freigegeben. Nach einer Überprüfung des griechischen Spar- und Reformprogramms gab der Exekutivrat des globalen Krisenhelfers grünes Licht. "Das Programm bewegt sich in die richtige Richtung, mit strikten Haushaltsanpassungen und merklicher Zunahme der Wettbewerbsfähigkeit bei den Arbeitskosten", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. Gemeinsam mit den Euroländern finanziert der IWF milliardenschwere Finanzhilfen, ohne die Athen wirtschaftlich kollabiert wäre. Bereits im Dezember hatten die Länder der Eurogruppe beschlossen, Athen mit gut 49 Milliarden Euro zu helfen. 34 Milliarden davon sind bereits ausgezahlt worden.

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