Jeder Mensch bekommt irgendwann graue Haare. Es ist ein typisches Zeichen des Alterns. Forscher haben nun herausgefunden, warum Haare mit der Zeit ihre Farbe verlieren. Aber werden sie auch ein Gegenmittel entwickeln?‎

Manche finden sie ja schön. Aber die meisten Menschen mögen keine grauen Haare, vor allem nicht bei sich selbst. Deutsche und britische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, was genau passiert, wenn ein Haar seine Farbe verliert.

Schuld daran ist das so genannte Wasserstoffperoxid: Es bleicht die Haare aus. In der Kosmetikindustrie benutzt man das bleichende Peroxid, um die Haare blond zu färben. Aber auch das Haar selbst produziert diesen Stoff. Bei einem jungen Menschen macht das nichts. Denn er besitzt bestimmte Enzyme, die das Wasserstoffperoxid zerstören. Je älter ein Mensch wird, desto weniger schützende Enzyme hat er. Dadurch steigt die Konzentration des Peroxids und immer mehr Enzyme werden zerstört. Irgendwann kann das Haar gar keine Farbpigmente mehr bilden. Mit der Zeit wird es grau, zum Schluss ist es weiß.

Um diesen Prozess rückgängig zu machen, müsste man dem Körper neue Schutzenzyme zuführen. Aber es ist nicht einfach, diese an die richtige Stelle im Körper zu transportieren, sagt Heinz Decker, Professor für Biophysik an der Universität Mainz. Die Kosmetikindustrie arbeitet an einer Salbe, die in die Kopfhaut einmassiert werden soll.

Die Zusammenarbeit mit Kliniken und der Industrie ist für Heinz Decker und seine Kollegen besonders wichtig. Denn es geht um mehr als bloß das kosmetische Problem "graue Haare". Die Forscher hoffen, eines Tages Erkrankungen wie zum Beispiel Pigmentstörungen der Haut therapieren zu können.

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