Trainieren Sie Ihr Hörverstehen mit authentischen Materialien. Nutzen Sie die Nachrichten der Deutschen Welle – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

28.06.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

Die EU-Staats- und Regierungschefs haben sich endgültig auf die künftigen EU-Finanzen geeinigt. Das bestätigte Gipfelchef Herman Van Rompuy am frühen Freitagmorgen nach mehrstündigen Beratungen. Einwände von Großbritannien hatten zuvor für Spannungen bei dem Treffen der Staatenlenker gesorgt. Einen Ausweg fand der Gipfel in Form eines neuen Zugeständnisses in Höhe von 200 Milionen Euro an London. Mit der Einigung auf den künftigen Finanzrahmen von 2014 bis 2020 in Höhe von 997 Milliarden Euro haben die Staats- und Regierungschefs auch den Weg freigemacht, um milliardenschwere Hilfen zugunsten arbeitsloser Jugendlicher in Europa früher als geplant auszuzahlen.

***

Im Bundestag sind die Parlamentarier zu ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause zusammengekommen. Auf der Tagesordnung stehen noch einige wichtige Entscheidungen. So soll etwa der Hilfsfonds für die Hochwassergeschädigten auf den Weg gebracht werden. Außerdem will der Bundestag abschließend über das Gesetz zur bundesweiten Suche nach einem Atommüll-Endlager abstimmen. Am späten Donnerstagabend beschloss das Parlament das Gesetz zur steuerlichen Gleichstellung von eingetragenen Lebenspartnerschaften mit der Ehe und setzte damit eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes um. Durch das Ehegattensplitting wird die Steuerbelastung verheirateter Paare gesenkt. Die Ausweitung dieser Regelung auf die rund 34.000 eingetragenen Partnerschaften von Schwulen und Lesben kostet den Staat nach Schätzungen etwa 55 Millionen Euro jährlich.

***

Der US-Senat hat eine umfassende Reform des Einwanderungsrechts beschlossen, die Millionen Menschen ohne gültige Papiere den Weg zu einer Staatsbürgerschaft aufzeigen soll. Die Kongresskammer verabschiedete in Washington einen von Demokraten und Republikanern erarbeiteten Kompromissvorschlag mit einer breiten Mehrheit von 68 zu 32 Stimmen. Nun muss die Reform noch das Repräsentantenhaus passieren, wo sich allerdings Widerstand gegen das umstrittene Gesetz regt. Durch den Senatsplan könnten die elf Millionen illegalen Einwanderer in den USA gültige Aufenthaltspapiere bekommen und sich nach 13 Jahren einbürgern lassen. Die Republikaner hatten im Gegenzug eine Verschärfung der Grenzkontrollen verlangt.

***

In den USA ist gegen den mutmaßlichen Attentäter des Boston-Marathons Anklage erhoben worden. In der in der Ostküstenstadt eingereichten Klageschrift wird der 19-Jährige für den Tod von vier Menschen verantwortlich gemacht. In der insgesamt 30 Punkte umfassenden Anklage wird ihm vorgeworfen, zwei selbst gebaute Bomben mitten in der Menschenmenge an der Ziellinie des Boston-Marathons deponiert zu haben. Zudem wird der aus dem Kaukasus stammende Mann beschuldigt, vor seiner Verhaftung am 19. April ein Auto in seine Gewalt gebracht und sich eine Schießerei mit der Polizei geliefert zu haben. Bei einer Verurteilung droht ihm die Hinrichtung. Drei Menschen wurden bei dem Anschlag getötet, ein Polizist starb bei einer Schießerei, als der Angeklagte flüchtete.

***

Bei einem Anschlag auf ein Café nordöstlich von Bagdad sind mindestens zehn Menschen getötet worden. 35 weitere wurden verletzt, als zwei Sprengsätze vor dem Lokal in Bakuba explodierten, wie die Nationale Irakische Nachrichtenagentur unter Berufung auf Sicherheitskreise berichtete. Zunächst sei eine in einem Auto versteckte Bombe vor dem Café gezündet worden, wenig später dann ein zweiter Sprengsatz explodiert. Zu der Tat bekannte sich zunächst niemand. Das Attentat ist das letzte in einer Kette von Anschlägen in vorwiegend von Schiiten bewohnten Gegenden in den vergangenen Monaten. Seit April kamen dabei mindestens 2000 Menschen ums Leben.

***

Fußball-Weltmeister Spanien ist Gastgeber Brasilien ins Finale des Confed Cups gefolgt. Die Iberer gewannen die Neuauflage des EM-Endspiels von 2012 gegen Italien nach torlosen 120 Minuten mit 7:6 im Elfmeterschießen. Jesus Navas verwandelte in Fortaleza den entscheidenden Elfmeter für die Seleccion, die nun schon seit 29 Pflichtspielen unbesiegt ist. Leonardo Bonucci schoss zuvor über das Tor. Das Endspiel der "Mini-WM" findet am Sonntag in Rio de Janeiro im Maracana-Stadion statt. Zuletzt war der Titel zweimal an Brasilien gegangen.

 

欢迎收听更多德国之声慢速新闻>>>

文章内容来自德国之声,由沪江德语整理而得,转载请注明出处。