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20.09.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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US-Außenminister John Kerry drängt auf eine rasche Rückendeckung der Vereinten Nationen für den amerikanisch-russischen Plan zur Zerstörung der syrischen Chemiewaffen. Der UN-Sicherheitsrat müsse nächste Woche handeln, sagte Kerry. Ein klares Signal der internationalen Gemeinschaft sei nun erforderlich. In New York ringen die Veto-Mächte des Rates um eine Resolution. Ein von den USA und Russland ausgehandelter Plan sieht vor, dass die syrische Regierung ihre C-Waffen binnen einer Woche offenlegt und sie dann bis Mitte 2014 vernichtet. Eine Initiative der USA, Frankreichs und Großbritanniens erlaubt den Einsatz von Gewalt, falls Syrien die Forderung nicht erfüllt. Diplomaten erwarten aber, dass Russland dies verhindert. Derweil räumte der syrische Vize-Ministerpräsident Kadri Dschamil ein, dass das Regime den Bürgerkrieg bis auf weiteres nicht gewinnen könne. Weder die bewaffnete Opposition noch das Regime könne die andere Seite besiegen, sagte er dem britischen "Guardian".

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Der iranische Präsident Hassan Rohani hat sich als Vermittler im syrischen Bürgerkrieg angeboten. Er wolle helfen, einen Dialog zwischen der Regierung in Damaskus und der Opposition zu ermöglichen, schreibt Rohani in einem Beitrag für die "Washington Post". Die Regierung in Teheran gilt als enger Verbündeter von Präsident Baschar al-Assad. Die USA werfen dem Iran vor, die syrische Führung mit Waffen und Geld zu unterstützen.

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Russische Sicherheitskräfte haben in der Arktis nach Angaben der Umweltschutzorganisation Greenpeace eines ihrer Schiffe gestürmt. Mit Maschinenpistolen bewaffnete Männer hätten sich von einem Hubschrauber auf den unter niederländischer Flagge fahrenden Eisbrecher "Arctic Sunrise" abgeseilt, teilte Greenpeace mit. Die 25 Crewmitglieder und Aktivisten seien unverletzt. Zuvor waren bereits zwei Aktivisten festgenommen worden. Die Umweltschützer protestieren in der Region gegen eine Ölplattform des russischen Konzerns Gazprom. Sie kritisieren, dass der staatliche Energie-Riese die Priraslomnoje-Plattform 2014 in Betrieb nehmen wolle und damit das Risiko verheerender Schäden durch austretendes Öl in Kauf nehme. Greenpeace bezeichnete den Einsatz der Küstenwache als illegal. Russland bestellte wegen des Vorfalls den niederländischen Botschafter Ron van Dartel ein.

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Die USA haben dem venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro die Nutzung ihres Luftraums für einen Flug nach China verweigert. Eine entsprechende Mitteilung hätten die US-Behörden der venezolanischen Regierung übermittelt, sagte Venezuelas Außenminister Elías Jaua vor Journalisten. Er bezeichnete die Verweigerung der Nutzung des Luftraums über dem Atlantik als "Beleidigung". Er hoffe, dass die USA ihren "Fehler korrigieren" würden. Die Beziehungen zwischen den USA und Venezuela sind gespannt. Seit 2010 gibt es in den Ländern keinen Botschafter des jeweiligen anderen Staates mehr. Caracas prüft derzeit alternative Flugrouten nach China.

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Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger baut seine Struktur um und streicht Stellen: Weltweit sollen in den kommenden beiden Jahren 1250 Arbeitsplätze wegfallen. Das Unternehmen teilte in Berlin mit, betriebsbedingte Kündigungen seien nicht ausgeschlossen. Allerdings habe man mit den Arbeitnehmervertretungen Maßnahmen zur sozialverträglichen Gestaltung des Stellenabbaus vereinbart. Ab 2015 rechnet Bilfinger mit jährlichen Einsparungen an Personalkosten von 80 bis 90 Millionen Euro. Die Sachkosten sollen im selben Zeitraum um einen niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag gesenkt werden. Derzeit beschäftigt Bilfinger rund 70.000 Mitarbeiter.

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Das Ausmaß der Flutkatastrophe in Mexiko wird immer größer. Fast das gesamte Land sei von den Unwettern betroffen, sagte Präsident Enrique Peña Nieto bei einer Pressekonferenz in der besonders stark betroffenen Stadt Acapulco. Nach Angaben des Zivilschutzes kamen mindestens 97 Menschen ums Leben. Allein 65 Tote habe es in Guerrero gegeben, wo ein Erdrutsch Teile eines Dorfes unter Schlammmassen begrub. Viele weitere Menschen werden vermisst. Mit Hurrikan "Manuel" zog am Donnerstag bereits der dritte Tropensturm, verbunden mit starkem Regen, binnen einer Woche über das Land hinweg.

 

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