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12.11.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Die USA schicken ihren Flugzeugträger "USS George Washington" und fünf weitere Schiffe in die Katastrophengebiete der Philippinen. Sie sollen die Hilfs- und Rettungsarbeiten nach dem verheerenden Taifun "Haiyan" unterstützen, wie das Pentagon mitteilte. Die Amerikaner hatten bereits zuvor weitere Soldaten und Spezialflugzeuge entsandt. Die Helfer aus dem In- und Ausland dringen nur langsam zu den Hunderttausenden Opfern in den verwüsteten Regionen vor. Noch immer liegen vielerorts Leichen, die Seuchengefahr steigt rapide. Ungeachtet eines verstärkten Polizeiaufgebots kommt es immer wieder zu Gewalt und Plünderungen. Nach Einschätzung eines UN-Experten muss "mit dem Schlimmsten" gerechnet werden. Es sei zu befürchten, dass mehr als 10.000 Menschen ums Leben kamen, sagte John Ging vom Büro für die Koordinierung der Hilfseinsätze in New York. Er kündigte eine große Spendenkampagne der Vereinten Nationen an, nach dem Vorbild der Aktion für Haiti nach dem Erdbeben vor vier Jahren.

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Nach monatelangem Streit haben sich die Regierungen der 28 EU-Staaten und das Europaparlament auf den Haushalt der Europäischen Union für 2014 geeinigt. Wie die litauische EU-Ratspräsidentschaft nach knapp 16-stündigen Verhandlungen mitteilte, sieht der Etat Ausgaben von 135,5 Milliarden Euro vor, weniger als im laufenden Jahr mit 144,2 Milliarden Euro. Beide Seiten legten auch einen Streit über einen Nachtragshaushalt für 2013 bei. Damit wurde zugleich der Weg für einen Beschluss des Parlaments über die EU-Finanzplanung zwischen 2014 und 2020 in der kommenden Woche freigemacht.

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Die syrische Exil-Opposition hat neun Minister ihrer "Übergangsregierung" bestimmt, die nun innerhalb Syriens in den von Aufständischen kontrollierten Gebieten aktiv werden sollen. Bei ihrem Treffen im türkischen Istanbul wählten die Vertreter der Syrischen Nationalen Koalition (SNC) den Banker Ejad al-Kudsi zum Vertreter des "Übergangs-Regierungschefs" Ahmed Tomeh. Unter anderem wurden die Ressorts Verteidigung und Justiz sowie das Wirtschafts-und Finanzministerium besetzt. Vier Kandidaten erhielten nicht die nötige Mehrheit. Die vom Westen unterstützte Dachorganisation der Opposition hatte nun doch ihre Teilnahme an der geplanten Friedenskonferenz in Genf zugesagt, dafür aber wieder weitreichende Bedingungen gestellt. Die SNC macht zwar nicht mehr den Sturz von Präsident Baschar al-Assad zur Voraussetzung, fordert aber eine politische Lösung für Syrien ohne den Staatschef und seine Gefolgsleute.

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Eine geplante Friedensvereinbarung zwischen der Demokratischen Republik Kongo und den Rebellen der M23-Bewegung ist zunächst gescheitert. Vertreter aus Kinshasa verlangten kurz vor dem Treffen im Nachbarland Uganda mehr Zeit, um die Dokumente zu studieren. Nach Angaben aus der ugandischen Regierung ist die Führung des Kongo nur bereit, eine Erklärung über das Ende des Krieges zu unterzeichnen, nicht aber ein Abkommen direkt mit der M23. Die Delegation wollte sich "nicht im gleichen Raum mit den Rebellen aufhalten", berichtete ein Regierungssprecher in Kampala. Das Abkommen sollte in der Residenz des ugandischen Präsidenten Yoweri Museveni unterzeichnet werden. Dort hatten seit Monaten immer wieder Verhandlungen zwischen beiden Seiten stattgefunden. Die berüchtigten M23-Milizen hatten nach anderthalbjährigem Kampf kürzlich ihre Niederlage eingestanden.

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Deutschland reagiert auf die massive internationale Kritik nach dem spektakulären Kunstfund in München: Eine erste Auswahl mit verdächtigen Werken aus der Sammlung des Kunsthändlers Cornelius Gurlitt steht nun im Internet ("). Darunter sind Gemälde von Marc Chagall, Eugène Delacroix, Carl Spitzweg und Otto Dix. Zudem werde eine sechsköpfige "Taskforce" aus Sachverständigen nun schnellere Aufklärung bringen, teilten Bundesregierung und bayerische Landesregierung mit. Parallel zum Ermittlungsverfahren der Augsburger Staatsanwaltschaft sollen die Provenienz-Experten der Herkunft der rund 1400 gefundenen Bilder auf den Grund gehen. So muss zum Beispiel laut Staatsanwaltschaft bei 590 Werken überprüft werden, ob sie den rechtmäßigen Eigentümern von den Nationalsozialisten damals geraubt oder abgepresst wurden.

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In Polen ist es nach friedlichen Kundgebungen zum Tag der Unabhängigkeit in der Hauptstadt wieder zu schweren Zusammenstößen von Nationalisten und Rechtsradikalen mit der Polizei gekommen. Die Demonstranten warfen Steine und zündeten Feuerwerkskörper, die Polizei ging mit Wasserwerfern und Tränengas gegen die Randalierer vor. Als die Warschauer Stadtverwaltung die Aufmärsche nach ersten Zusammenstößen auflösen wollte, zogen mehrere hundert Nationalisten vor die russische Botschaft und versuchten in das Gebäude einzudringen. Zwei Autos und ein Wachhäuschen gingen in Flammen auf. Regierungschef Donald Tusk verurteilte die Krawalle an der Botschaft.

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