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18.06.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Viele Tote in Nigeria bei Anschlag auf Fußballfans :

Im Norden Nigerias sind Fußballfans zum Ziel eines Anschlags geworden. Ein Attentäter habe in der Stadt Damaturu einen Sprengsatz nahe einer Gruppe von Menschen platziert, die das WM-Spiel Brasilien gegen Mexiko verfolgen wollten, berichten lokale Medien. Die Bombe sei kurz nach dem Anpfiff detoniert. Es gebe mindestens 21 Tote und viele Schwerverletzte, verlautete aus einem Krankenhaus. Damaturu ist die Hauptstadt des nigerianischen Bundesstaates Yobe, in dem militante Islamisten der Gruppe Boko Haram bereits zahlreiche Anschläge verübten. Die Regierung hatte den Bürgern empfohlen, Fußballspiele nicht in großen Gruppen in der Öffentlichkeit anzuschauen, weil die Ansammlungen von Anschlägen getroffen werden könnten.

Maliki setzt führende Militärs ab :

Angesichts des Vormarschs der radikalislamischen ISIS-Kämpfer hat der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki mehrere Armeekommandeure entlassen. Darunter ist nach offiziellen Angaben auch der Kommandeur für die nördliche Provinz Ninive. Diese war vor wenigen Tagen als erste in die Hände der Aufständischen gefallen. Die Gewalt im Land hält unvermindert an. Bei Bombenanschlägen in Bagdad wurden zahlreiche Menschen getötet oder verletzt. In der Stadt Bakuba gelang es der Armee, die sunnitischen Rebellen in heftigen Gefechten zurückzudrängen.

Israel nimmt 51 ausgetauschte Palästinenser wieder fest :

Fast eine Woche nach dem Verschwinden von drei jüdischen Jugendlichen hat die israelische Armee im Westjordanland weitere 65 Palästinenser festgenommen. Darunter seien 51 Männer, die 2011 im Austausch für den israelischen Soldaten Gilad Schalit freigekommen waren, teilte ein Militärsprecher in Jerusalem mit. Insgesamt hatte Israel damals mehr als tausend Palästinenser freigelassen. Seit der Entführung der Religionsschüler am Donnerstag seien 240 Palästinenser festgenommen worden, teilte die Armee mit. Bislang hat sich keine Palästinenserorganisation zu der Tat bekannt, Israel macht jedoch die radikalislamische Hamas dafür verantwortlich.

Mehr deutsches Engagement bei UN-Friedensmissionen:

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen erwägt eine stärkere Beteiligung der Bundeswehr an Friedenseinsätzen der Vereinten Nationen. Dies betreffe vor allem technologische Fähigkeiten und die Leitung von Missionen, sagte von der Leyen nach einem Gespräch mit dem stellvertretenden UN-Generalsekretär Jan Eliasson in New York. Eine entsprechende Bitte der UN werde nun geprüft. Bisher sei es jedoch nicht um konkrete Missionen gegangen. Insgesamt gibt es 17 UN-Friedenseinsätze mit fast 100.000 Sicherheitskräften. Deutschland ist derzeit mit rund 250 Soldaten an sechs Missionen beteiligt.

Chinesischer Topdiplomat will in Vietnam Wogen glätten:

Angesichts wachsender Spannungen wegen Chinas Vordringen im Südchinesischen Meer hat der Pekinger Spitzendiplomat Staatsrat Yang Jiechi Gespräche in Vietnam aufgenommen. China hatte Anfang Mai eine Ölplattform in umstrittenen Gewässern vor der vietnamesischen Küste installiert. Bei anti-chinesischen Ausschreitungen waren daraufhin mehrere Menschen ums Leben gekommen. Beide Seiten beteuerten, die Spannungen abbauen zu wollen. Yang traf in Hanoi zunächst mit Vizepremier und Außenminister Pham Binh Minh zusammen.

Japan stellt Besitz von Kinderpornos unter Strafe:

Nach jahrelanger internationaler Kritik verbietet Japan den Besitz von Kinderpornografie. Pornografische Darstellungen von Kindern in japanischen Manga-Comics und Animationsstreifen sind jedoch auch weiterhin erlaubt. Nach dem Unterhaus segnete auch das Oberhaus des Parlaments in Tokio ein Gesetz ab, wonach Personen, die Pornovideos und Fotos realer Kinder zur "Befriedigung ihrer sexuellen Bedürfnisse" besitzen, mit bis zu einem Jahr Gefängnis oder bis zu einer Million Yen (umgerechnet etwa 7200 Euro) Geldbuße bestraft werden. Japan gilt als einer der weltweit größten Märkte für sexuelle Darstellungen von Kindern.

Einwandererboot vor Malaysia untergegangen :

Vor der Westküste Malaysias ist nach offiziellen Angaben ein Boot mit fast 100 Insassen gesunken. Mehr als 40 Menschen würden noch vermisst, teilte der Katastrophenschutz mit. Bei den Passagieren, darunter Frauen und Kinder, handele es sich vermutlich um Indonesier, die illegal nach Malaysia gelangen wollten, hieß es in Kuala Lumpur. Mehrere Rettungsschiffe sind an der Suche nach Überlebenden beteiligt.

WM: Erste Enttäuschung für Gastgeber Brasilien :

Ein torloses Unentschieden gegen die Fußball-Elf Mexikos bescherte dem WM-Titelfavoriten Brasilien den ersten Dämpfer. Der fünffache Weltmeister hat aber weiterhin gute Chancen auf den Einzug in das Achtelfinale. In der Gruppe H kam Russland bei seinem WM-Comeback nach zwölf Jahren auf ein 1:1 gegen Südkorea. Zuvor hatte Belgien Algerien mit 2:1 besiegt. Nach dem Rückstand durch ein Elfmetertor konnte das belgische Team die Partie in der zweiten Halbzeit noch zu seinen Gunsten entscheiden.

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