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21.07.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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UN-Sicherheitsrat fordert Ende der Kämpfe im Gazastreifen:

Der UN-Sicherheitsrat hat Israelis und Palästinenser zu einer Waffenruhe gedrängt. Alle Kampfhandlungen müssten sofort eingestellt werden, sagte Ruandas UN-Botschafter Eugene Richard Gasana, dessen Land derzeit die Präsidentschaft des Gremiums führt. Der Rat war wegen der heftigen Kämpfe im Gazastreifen in New York zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengekommen. Allein am Sonntag starben mehr als 140 Palästinenser bei der Militäroffensive, zudem wurden 13 israelische Soldaten getötet. Seit Beginn der israelischen Angriffe am 8. Juli stieg die Zahl der Toten im Gazastreifen damit auf mehr als 500. UN-Generalsekretär Ban, der sich derzeit zu einer Vermittlungsreise in Nahost aufhält, forderte die israelische Armee zur Zurückhaltung und Schonung von Zivilisten auf. Auch US-Präsident Barack Obama äußerte sich besorgt über die steigende Zahl an Opfern. In einem Telefonat mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu habe Obama die Raketenangriffe der Hamas verurteilt und Israel das Recht auf Selbstverteidigung zugebilligt, teilte das Weiße Haus mit. US-Außenminister John Kerry reist an diesem Montag nach Kairo, um in dem Konflikt zu vermitteln.
Putin sichert Mitarbeit bei Aufklärung von MH17-Absturz zu:
Angesichts des wachsenden internationalen Drucks hat Russlands Präsident Wladimir Putin seine Kooperation bei der Aufklärung des mutmaßlichen Flugzeugabschusses in der Ostukraine zugesagt. In einem Telefonat mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte bot Putin nach Angaben Den Haags seine Hilfe bei der Übergabe der geborgenen Leichen sowie des Flugschreibers der Boeing 777 an. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte Putin erneut eindringlich auf, Einfluss auf die Separatisten in der Ostukraine zu nehmen. Die US-Regierung wies Russland deutlicher denn je eine Mitverantwortung für den mutmaßlichen Abschuss des "Malaysia Airlines"-Flugzeuges zu. Das gegen Flug MH17 eingesetzte Abschusssystem könne nur "von Russland in die Hände der Separatisten gelangt" sein, sagte US-Außenminister John Kerry. Trotz wiederholter Aufforderungen aus dem Ausland gewährten die Rebellen den internationalen Experten bisher keinen freien Zugang zum Absturzort und zu den Leichen.
Zahlreiche Tote bei Gefechten um Flughafen von Tripolis:
Bei Kämpfen um den internationalen Flughafen der libyschen Hauptstadt Tripolis sind binnen einer Woche nach offiziellen Angaben etwa 50 Menschen getötet worden. Zudem habe es 120 Verletzte gegeben, teilte das libysche Gesundheitsministerium mit. Seit einer Woche ringen rivalisierende Milizen um den Flughafen. Auf der einen Seite stehen die sogenannten Sintan-Brigaden mit ihren Verbündeten, die den Flughafen seit dem Sturz von Machthaber Muammar Gaddafi 2011 kontrollierten. Auf der anderen Seite stehen bewaffnete Gruppen aus der Küstenstadt Misrata. Aus dem Ausland wird der Flughafen so gut wie nicht mehr angeflogen.
UN werfen Rebellen im Südsudan Waffenruhe-Bruch vor:
Die Vereinten Nationen haben südsudanesischen Rebellen den Bruch der Waffenruhe und den Beginn einer neuen Offensive vorgeworfen. Die Aufständischen hätten die Ortschaft Nasir attackiert und damit gegen die im Januar vereinbarte und im Mai bestätigte Feuerpause verstoßen, teilte die örtliche UN-Mission (UNMISS) mit. Seit der neuerlichen Übereinkunft am 9. Mai zwischen Präsident Salva Kiir und Rebellenchef Riek Machar stelle dies "die gravierendste Wiederaufnahme der Gewalt" im Südsudan dar. Die laufenden Friedensbemühungen würden so torpediert, so die UN-Mission. Die einstige Rebellenhochburg Nasir war im Mai von den Regierungstruppen zurückerobert worden. Am Sonntag meldeten die Rebellen dann wieder die Einnahme der Ortschaft.
Neuauszählung der afghanischen Präsidentenwahl gestoppt:
In Afghanistan hat die unabhängige Wahlkommission die vereinbarte Neuauszählung der Präsidentenwahl-Stimmen vorübergehend gestoppt. Hintergrund ist ein Streit der Kandidaten Abdullah Abdullah und Aschraf Ghani. Sie seien sich uneinig, nach welchen Kriterien Stimmen annulliert werden sollten, meldete die afghanische Nachrichtenagentur PAN. Die UN stünden in Verhandlungen mit beiden Politikern, um den Prozess der Neuauszählung rasch wieder in Gang zu setzen. Die Überprüfung der Wahlzettel soll unter Aufsicht internationaler Beobachter stattfinden und einige Wochen in Anspruch nehmen. Der bisherige Präsident Hamid Karsai bleibt zunächst weiter im Amt. Ex-Außenminister Abdullah hatte die erste Runde der Wahl klar gewonnen, die absolute Mehrheit aber knapp verfehlt. In der Stichwahl siegte Ghani dann nach vorläufigen Zahlen mit 56 Prozent der Stimmen, womit er sein Ergebnis verdoppelt hätte. Selbst die Wahlkommission musste einräumen, dass tausende Wahlzettel gefälscht waren.

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