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24.07.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Amerikanische Flugzeuge dürfen wieder in Tel Aviv landen:

Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) hat das Flugverbot für amerikanische Fluggesellschaften nach Tel Aviv wieder aufgehoben. Der Ben-Gurion-Flughafen dürfe seit 5 Uhr 45 mitteleuropäischer Sommerzeit wieder angeflogen werden, teilte die Behörde auf ihrer Website mit. Die FAA warnte aber vor einer "sehr wechselhaften Situation". Man werde die Situation im Auge behalten und nötigenfalls Maßnahmen ergreifen. Der israelische Transportminister Israel Katz sprach von einer wichtigen Entscheidung. Man habe auf allen Ebenen agiert, um die USA von dem Flugverbot abzubringen. Die Streichungen hätten Israel Schaden zugefügt. Zum ersten Mal seit 1991 hatten ausländische Fluggesellschaften in größerer Zahl den Transfer nach Israel eingestellt. Dies war mit dem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen begründet worden. Die Flüge mehrerer europäischer Linien nach Tel Aviv entfallen auch weiterhin. Dies gilt etwa für die Lufthansa-Gruppe und Air Berlin.

UN-Menschenrechtsrat prangert israelische Militäroffensive an:

Der UN-Menschenrechtsrat will mögliche Kriegsverbrechen im Gazastreifen untersuchen lassen. Für die Einsetzung einer internationalen Ermittlerkommission stimmten bei einer Dringlichkeitssitzung in Genf 29 Mitgliedsländer, darunter die arabischen und islamischen Staaten des Gremiums. Gegen die Resolution votierten nur die USA. Allerdings enthielten sich 17 Mitgliedsländer, unter ihnen Deutschland und die anderen EU-Staaten im Rat. Israels UN-Botschafter Eviatar Manor bezichtigte hingegen die radikalislamische Hamas, Kriegsverbrechen zu begehen, indem sie von Schulen, aus Krankenhäusern und aus Wohngebäuden heraus Raketen abschieße oder dort Waffen verstecke. Israel habe das Recht auf Selbstverteidigung wie jedes andere Land auch, betonte Manor. Zugleich beteuerte er, Israels Armee versuche alles, um das Leben von Zivilisten zu schonen. Während der seit gut zwei Wochen andauernden israelischen Offensive gegen die Hamas wurden nach Angaben aus dem Gazastreifen inzwischen rund 700 Palästinenser getötet. Die israelische Seite beklagt den Tod von 32 Soldaten und drei Zivilisten.

Flugschreiber von "Malaysia Airlines"-Boeing nicht manipuliert:

Der Flugschreiber des in der Ostukraine abgestürzten Passagierflugzeugs ist nach Erkenntnissen niederländischer Ermittler nicht manipuliert worden. Das habe eine gründliche Untersuchung der sogenannten Black Box ergeben, teilte das Niederländische Untersuchungsbüro für Sicherheit (OVV) mit. Nach seinen Angaben konnten die Daten "erfolgreich heruntergeladen" werden. Diese würden nun von internationalen Spezialisten in Großbritannien analysiert. Die Rebellen in der Ostukraine und die Regierung in Kiew werfen sich gegenseitig vor, das Flugzeug abgeschossen zu haben. Die meisten der 298 ums Leben gekommenen Insassen waren Niederländer.

Medien: Bundesregierung will Spionageabwehr ausdehnen:

Die Bundesregierung will künftig angeblich auch befreundete Geheimdienste in Deutschland überwachen lassen. Das Kanzleramt sowie das Innen- und das Außenministerium hätten sich auf dieses Vorhaben verständigt, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf gemeinsame Recherchen mit dem Norddeutschen und dem Westdeutschen Rundfunk. Der sogenannte "360-Grad-Blick" solle es erlauben, auch amerikanische und britische Agenten auf deutschem Boden im Blick zu behalten, heißt es. Die Entscheidung sei eine direkte Reaktion auf mutmaßliche Spionagefälle im Bundesnachrichtendienst und im Verteidigungsministerium, die jüngst bekanntgeworden waren. Bisher richtete sich die deutsche Spionageabwehr vor allem gegen Russen, Chinesen und Iraner.

Konfliktparteien in Zentralafrika vereinbaren Kampf-Einstellung:

Die Konfliktparteien in der Zentralafrikanischen Republik haben sich auf eine Waffenruhe geeinigt. Nach einer in der kongolesischen Hauptstadt Brazzaville unterzeichneten Einigung soll sie sofort und landesweit in Kraft treten. Die Rebellenmiliz Séléka hatte im März 2013 den damaligen Staatschef François Bozizé gestürzt. Der Putsch zog das Land im Herzen Afrikas in eine Spirale der Gewalt. In dem Bürgerkrieg zwischen muslimischen und christlichen Milizen wurden tausende Menschen getötet, fast eine Million Menschen ist auf der Flucht. Auch eine französische Militärintervention und eine Friedenstruppe der Afrikanischen Union führten nicht zu einem Ende der Kämpfe. Ob das nun geschlossene Abkommen die Gewalt beenden kann, ist ungewiss, da die Séléka intern gespalten ist und auch die christliche Anti-Balaka-Miliz keine zentrale Führung hat.

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