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09.09.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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EU schiebt härtere Sanktionen gegen Russland wegen Waffenruhe auf:

Angesichts der Waffenruhe in der Ostukraine setzt die Europäische Union härtere Wirtschaftssanktionen vorerst nicht um. Die EU-Staaten hätten sich auf ein Maßnahmenpaket geeinigt, das in den "kommenden Tagen" in Kraft treten solle, teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy mit. Mit dem Aufschub solle Zeit gewonnen werden, um die Waffenruhe zu bewerten. Abhängig von der Situation vor Ort sei die EU bereit, die vereinbarten Sanktionen ganz oder teilweise zu überprüfen. Die Maßnahmen sollen dann in Kraft treten, wenn sie im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden. Nach Angaben von EU-Diplomaten wären von den neuen EU-Sanktionen auch die russischen Ölkonzerne Rosneft, Transneft und Gazprom Neft betroffen. Die Strafmaßnahmen sollen die vier Bereiche Finanzmarkt, Rüstung, Güter für die zivile wie militärische Nutzung sowie Hochtechnologie zur Ölförderung umfassen. Die EU will damit erreichen, dass Russland sein Verhalten im Ukraine-Konflikt ändert.

Mindestens 14 Verletzte bei Explosion in Chile :

Bei einer schweren Explosion in der U-Bahn von Santiago de Chile sind mindestens 14 Menschen verletzt worden. Die Ursache der Detonation in der Metrostation Escuela Militar in der chilenischen Hauptstadt sei unbekannt, teilte die Polizei mit. Örtliche Medien berichteten von einem Sprengsatz, der in einem Mülleimer deponiert worden sei. Staatspräsidentin Michelle Bachelet sprach von einem feigen Akt. Man werde die gesamte Härte der Gesetze anwenden. Eine Regierungssprecherin ergänzte, die Tat trage alle Kennzeichen eines Terroraktes. Zu der Explosion bekannte sich bisher niemand. Chile gilt als eines der stabilsten Länder Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren gab es aber eine Reihe kleinerer Angriffe anarchistischer Gruppen.

Neue irakische Regierung in Bagdad vereidigt:

Das irakische Parlament hat das Regierungsteam des neuen schiitischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi bestätigt. Die Mitglieder seines Kabinetts legten den Amtseid ab, wie die Nachrichtenseite Al-Sumaria News meldet. Zum Ölminister wurde Adel Abdel Mehdi berufen, das Außenamt erhielt Ex-Ministerpräsident Ibrahim Dschafaari. Zu Stellvertretern des Regierungschefs wählte das Parlament den kurdischen Ex-Außenminister Hoschijar Sebari und den Sunniten Saleh Mutlak. Einige Schlüsselposten im Kabinett blieben zunächst unbesetzt. So hatte sich al-Abadi für die Besetzung der Chefposten im Innen- und Verteidigungsministerium eine Woche Bedenkzeit erbeten. Al-Abadi nannte in seiner Antrittsrede den Kampf gegen die IS-Extremisten als wichtigste Aufgabe. Er war am 12. August von Präsident Fuad Masum mit der Bildung einer Regierung beauftragt worden, die alle politischen Strömungen des Landes repräsentiert. Al-Abadis Vorgänger und Parteikollege Nuri al-Maliki ist nun Vize-Präsident des Parlaments.

Kerry sucht in Nahost Verbündete für Kampf gegen IS:

US-Außenminister John Kerry reist an diesem Dienstag in den Nahen Osten, um weitere Unterstützer für die internationale Koalition gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) zu gewinnen. Kerry werde darüber mit seinen Kollegen in Jordanien und Saudi-Arabien sprechen, teilte sein Ministerium mit. Bisher hätten mehr als 40 Staaten ihre Bereitschaft erkennen lassen, sich am Kampf gegen die Dschihadisten zu beteiligen. Am Freitag hatten die USA auf dem NATO-Gipfel in Wales eine Allianz aus zehn Ländern, unter ihnen Deutschland, ins Leben gerufen, um dem IS effektiver entgegen zu treten. Unter anderem sollen die Verbündeten im Irak militärische Hilfe erhalten. Die USA fliegen seit Anfang August Luftangriffe auf IS-Stellungen im Irak. Präsident Barack Obama will am Mittwoch in einer Fernseh-Ansprache seine Strategie für den Kampf gegen die Extremisten darlegen. Dabei sieht er sich Forderungen gegenüber, die Luftangriffe auf Syrien auszuweiten.

WHO: Ebola weitet sich in Liberia dramatisch aus:

Im westafrikanischen Liberia ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in den kommenden drei Wochen mit Tausenden neuen Ebola-Fällen zu rechnen. Die Zahl der Infizierten steige exponentiell an, warnte die WHO in Genf. Die Hilfen für das Land müssten um das Drei- bis Vierfache aufgestockt werden. Insgesamt sind an der Ebola-Epidemie in Westafrika bereits mehr als 2000 Menschen gestorben, davon allein 1089 in Liberia. Es gibt knapp 4000 Infizierte. Die am stärksten von der Krankheit betroffenen Länder Liberia, Guinea und Sierra Leone zählen zu den ärmsten Staaten der Welt und haben nur unzureichende Gesundheitssysteme. Das US-Militär will ein Feldlazarett für medizinisches Personal mit 25 Betten nach Liberia entsenden. Auch Großbritannien kündigte die Einrichtung eines medizinischen Zentrums in Sierra Leone an, das mit 62 Betten ausgestattet sei.

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