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08.12.2014 – Langsam gesprochene Nachrichten

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70 Flüchtlinge vor der Küste des Jemen ertrunken:

Vor der Küste des Jemen sind bei einem Bootsunglück 70 äthiopische Flüchtlinge ertrunken. Wie das Innenministerium in Sanaa mitteilte, kenterte das Boot in der Nähe der Meeresstraße Bab al-Mandeb. Das Ministerium machte schlechte Wetterbedingungen für das Unglück verantwortlich. Das Boot sei mutmaßlich von Schmugglern eingesetzt worden, die die Flüchtlinge illegal transportiert hätten. Viele afrikanische Migranten haben den Jemen zum Ziel, weil das Land als Tor zu den wohlhabenderen Ländern der Region wie etwa dem Oman oder Saudi Arabien gesehen wird - aber auch als Tor zum Westen. Oft steigen die Flüchtlinge in vollkommen überfüllte Boote, die den Bedingungen auf hoher See nicht standhalten.

Israel fliegt Medienberichten zufolge Angriffe in Syrien:

Die israelische Luftwaffe hat Medienberichten zufolge Ziele in Syrien angegriffen. Das syrische Staatsfernsehen berichtete, Kampfflugzeuge aus Israel hätten ein Gebiet nahe des internationalen Flughafens der Hauptstadt Damaskus beschossen. Angriffe seien auch auf die Stadt Dimas nahe der Grenze zum Libanon geflogen worden. Angaben über mögliche Opfer liegen nicht vor. Israel hat seit Ausbruch der Kämpfe in Syrien wiederholt Ziele dort beschossen und unter anderem Waffendepots vernichtet. Damit will die Regierung verhindern, dass die Waffen in die Hände der israel-feindlichen Hisbollah im benachbarten Libanon fallen. Offiziell bestätigt werden diese Angriffe in aller Regel nicht.

Griechisches Parlament verabschiedet Etat für 2015:

In Griechenland hat das Parlament in der Nacht zum Montag den Haushalt für das Jahr 2015 gebilligt. Zum Abschluss der fünftägigen Debatte stimmten 155 Abgeordnete für den Etat, 134 Parlamentarier sprachen sich dagegen aus, wie das Parlamentspräsidium mitteilte. Für die Regierung von Ministerpräsident Antonis Samaras war dies eine wichtige Kraftprobe. Athen war am Wochenende von schweren Ausschreitungen erschüttert worden. Am Jahrestag des Todes des 15-jährigen Alexis Grigoropoulos durch eine Polizeikugel waren erneut Tausende durch die Straßen gezogen. Schaufensterscheiben gingen zu Bruch, Autos und Bushaltestellen wurden demoliert. Die Polizei ging mit Wasserwerfern, Schlagstöcken und Tränengas vor.

Neuer Vergewaltigungsfall in Indien:

In Indien sorgt ein neuer Vergewaltigungsfall für Empörung. Ein Fahrer des Taxi-Vermittlungsdienstes Uber wurde unter dem Verdacht festgenommen, sich in seinem Auto an einer 27-Jährigen vergangen zu haben. Der Vorfall hat sich in der Hauptstadt Neu Delhi ereignet. Nach Agenturberichten haben medizinische Tests die Vergewaltigung bestätigt. Der Fahrer soll der jungen Frau gedroht haben, er werde sie mit einer Eisenstange traktieren, wenn sie sich wehre. Uber erklärte, das Unternehmen werde der Polizei bei der Aufklärung des Falles helfen. Vor fast genau zwei Jahren war ebenfalls in Neu Delhi eine Studentin in einem Bus vergewaltigt und mit einer Eisenstange misshandelt worden. Die Frau starb daraufhin an ihren inneren Verletzungen. Die Tat löste heftige Proteste und eine Debatte um Frauenrechte in Indien aus.

Islamisten töten 36 Menschen im Osten des Kongo:

Im Grenzgebiet zwischen Uganda und dem Kongo haben mutmaßlich islamistische Terroristen 36 Menschen getötet. Der Überfall ereignete sich nach Darstellung lokaler Behörden und Nicht-Regierungsorganisationen nahe der Stadt Beni im Osten der Demokratischen Republik Kongo. In dieser Region hat die Islamistengruppe "Verbündete Demokratische Kräfte" (ADF) seit Oktober mehr als 200 Menschen umgebracht. Die Armee hat nach Einschätzung von Beobachtern die jüngste Offensive gegen die Islamisten noch nicht gewonnen. Martin Kobler, der deutsche Leiter der UN-Mission für die Stabilisierung in der Demokratischen Republik Kongo, verurteilte die Tat scharf. Er forderte einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung in der Region.

Taifun "Hagupit" auf Philippinen schwächt sich ab:

Nach einem zerstörerischen Wochenende hat sich der Taifun "Hagupit" auf den Philippinen abgeschwächt. "Hagupit" - inzwischen als tropischer Sturm eingestuft - nahm Kurs auf die Hauptstadt Manila, wo tausende Menschen Schutz in Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden suchten. Die Börse und Behörden der Zwölf-Millionen-Metropole blieben geschlossen, mehr als 100 Flüge wurden gestrichen. Mehr als 24 Stunden nach dem Durchzug des Taifuns sind in den Zentralphilippinen die Aufräumarbeiten in vollem Gange. Über eine Million Menschen waren vor dem Taifun geflohen, viele kehrten inzwischen in ihre Dörfer zurück. Am Wochenende war "Hagupit" mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde auf die Philippinen getroffen. Tausende Häuser wurden zerstört, Stromleitungen herab gerissen. Laut Katastrophenschutz kamen bislang zehn Menschen ums Leben.

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