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15.04.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Hilfsorganisation befürchtet 400 ertrunkene Flüchtlinge:

Nach einem Schiffsunglück vor der libyschen Küste befürchtet eine Hilfsorganisation, dass etwa 400 Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken sind. Dies gehe aus Schilderungen von Überlebenden hervor, die in Italien angekommen seien, erklärte die Organisation "Save the Children" am Dienstag. Unter den Opfern seien vermutlich auch Kinder. Die italienische Küstenwache hatte am Montag 144 Flüchtlinge von einem Boot gerettet, das vor der Küste Libyens gekentert war. Bislang wurden neun Leichen geborgen. Eine Bestätigung von der Küstenwache zur Zahl möglicher weiterer Opfer gab es zunächst nicht. Sollten sich die Befürchtungen der Hilfsorganisation bewahrheiten, wäre es eine der schlimmsten Flüchtlingskatastrophen auf dem Mittelmeer, seit im Oktober 2013 mehr als 360 Menschen vor der italienischen Insel Lampedusa ertranken.

Die USA streichen Kuba von der Terrorliste:

Die USA haben Kuba nach 33 Jahren von ihrer Terrorliste gestrichen. Die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Beendung der jahrzehntelangen Eiszeit zwischen den beiden Ländern. Kuba war 1982 auf die Liste gesetzt worden, weil es Mitgliedern der baskischen Untergrundorganisation ETA und der kolumbianischen Guerillagruppe FARC Unterschlupf gewährt hatte. Mitte Dezember hatten die Regierungen in Washington und Havanna überraschend verkündet, ihre diplomatischen Beziehungen zu normalisieren. Am Wochenende hatten sich der US-Präsident und Kubas Staatschef Raúl Castro beim Amerika-Gipfel in Panama-Stadt persönlich getroffen. Es war die erste Begegnung eines US-Präsidenten mit seinem kubanischen Amtskollegen seit Abbruch der Beziehungen im Jahr 1961.

US-Kongress darf bei Atomdeal mitreden:

Im Streit mit der US-Regierung über das geplante Atomabkommen mit dem Iran hat der US-Kongress einen Erfolg erzielt. Der Auswärtige Ausschuss im Senat brachte einen Gesetzentwurf auf den Weg, der dem Parlament ein Mitspracherecht einräumt. Das erhält der Kongress allerdings erst Ende Juni, wenn die Verhandlungen mit Teheran abgeschlossen sind. Sollte das Gesetz in Kraft treten, hätte der Ausschuss nach einer endgültigen Einigung mit dem Iran 30 Tage Zeit, das Abkommen zu überprüfen. Während dieser Frist dürfte Obama keine Sanktionen gegen den Iran aufheben. Ein Regierungssprecher sagte, der US-Präsident würde ein solches Gesetz billigen. Obama steht einem Mitspracherecht des US-Parlaments kritisch gegenüber. Er befürchtet, dass der von den Republikanern dominierte Kongress seine Atomdiplomatie mit Teheran durchkreuzen könnte. Doch auch seine Demokraten fordern mehr Mitsprache.

Verteidigungsministerin von der Leyen in Litauen begrüßt:

Zum Abschluss ihrer Baltikum-Reise führt Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen politische Gespräche in Litauen. In der Hauptstadt Vilnius wurde die Ministerin von ihrem Kollegen Juozas Olekas mit militärischen Ehren empfangen. Wie auch Estland und Lettland, die von der Leyen am Dienstag besucht hatte, drängt Litauen die NATO-Verbündeten zu einer harten Haltung angesichts des russischen Vorgehens in der Ukraine. Das größte baltische Land hat Interesse an deutschen Panzerhaubitzen und Radpanzern bekundet. In Vilnius informiert sich die deutsche Ministerin auch über die Beteiligung von Bundeswehrsoldaten an der Aktion Persistent Presence, mit der die Allianz eine langfristige Präsenz am Ostrand des Bündnisses sicherstellen will. Angesichts des Ukraine-Konflikts fürchten die baltischen Staaten eine russische Aggression. Von der Leyen hatte ihnen am Dienstag die volle Unterstützung Deutschlands und der NATO zugesichert.

Nokia will Alcatel für 15,6 Milliarden Euro übernehmen:

Der finnische Konzern Nokia will den französischen Rivalen Alcatel-Lucent kaufen. Nokia bietet nach eigenen Angaben 0,55 neue Aktien für einen Anteilsschein von Alcatel-Lucent. Damit werde das Unternehmen aus Paris mit 15,6 Milliarden Euro bewertet. Die Transaktion soll in der ersten Jahreshälfte 2016 abgeschlossen werden und bis 2019 rund 900 Millionen Euro Betriebskosten sparen. Das neue Unternehmen werde Nokia heißen, Konzernsitz werde Finnland sein, teilten die beiden Konzerne mit. Es sei das Richtige zur richtigen Zeit, sagte Nokia-Chef Rajeev Suri, der auch dem neuen Konzern vorstehen soll. Der einstige Handy-Weltmarktführer hatte am Dienstag angekündigt, sich neu erfinden und nun in der hart umkämpften Netzwerk-Branche zur Nummer eins aufsteigen zu wollen. Netzwerk-Ausrüster liefern Technik für Telekom-Konzerne. Dabei stehen etablierte westliche Anbieter unter verstärktem Druck aggressiver Rivalen aus China.

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