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21.08.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Tsipras ebnet mit Rücktritt Weg für Neuwahlen:

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras ist zurückgetreten, um den Weg für Neuwahlen freizumachen. Tsipras erhofft sich davon ein stärkeres Mandat der Wähler für das dreijährige Rettungspaket, das die Griechen zur Umsetzung massiver Reform- und Sparauflagen zwingt. Bei den Wählern steht Tsipras derzeit noch hoch im Kurs. In seiner Fernsehansprache verteidigte er das Hilfsprogramm mit Krediten über 86 Milliarden Euro als letztlich bestmögliche Lösung. Laut Regierungsvertretern ist der 20. September als Wahltermin im Gespräch. - Während seiner sieben Monate im Amt rang Tsipras mit den internationalen Geldgebern um die Bedingungen für weitere Hilfen, musste unter dem Druck eines drohenden Staatsbankrotts aber schließlich weitere Sparauflagen akzeptieren - anders als er es den Wählern im Januar versprochen hatte. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem mahnte, der Rücktritt dürfe die Reformbemühungen in Athen nicht aus dem Tritt bringen.

Syriza-Linke erwägt Abspaltung und Gründung neuer Partei:

Der linke Flügel der griechischen Syriza-Partei entscheidet an diesem Freitag, wie er auf den Rücktritt seines Regierungschefs Alexis Tsipras und dessen Streben nach Neuwahlen reagiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr, gibt es ernsthafte Überlegungen, eine eigene Partei als "Front gegen die Sparpolitik" zu gründen. Diese Bewegung werde sich als politischer Arm der fast 62 Prozent der Griechen verstehen, die beim Referendum über das Sparprogramm am 5. Juli mit "Nein" gestimmt hatten, hieß es in Athen.

EU soll in Flüchtlingskrise schneller entscheiden:

Deutschland und Frankreich mahnen die EU bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise zu größerer Eile. "Es ist inakzeptabel, wenn die europäischen Institutionen in dem Tempo weiterarbeiten, wie sie das bisher tun", beklagte Bundesinnenminister Thomas de Maiziere nach einem Treffen mit seinem Pariser Kollegen Bernard Cazeneuve in Berlin. Beide pochten auf eine einheitliche Definition, welche Staaten auf europäischer Ebene asylrechtlich als "sichere Herkunftsländer" gelten sollen. Zudem solle dafür gesorgt werden, dass die geplanten sogenannten "Hotspots" für Flüchtlinge in Italien und Griechenland bis Ende des Jahres errichtet seien. - Dabei handelt es sich um Aufnahmezentren, in denen Flüchtlinge durch Mitarbeiter der EU, lokaler Behörden und EU-Staaten registriert und dann nach einer europäischen Quote auf die Staaten verteilt werden sollen. Flüchtlinge ohne eine Chance auf Asyl sollen von dort in ihre Heimatländer abgeschoben werden.

Rechtsextremer Front National schließt Parteigründer Le Pen aus:

Frankreichs rechtsextremer Front National (FN) hat endgültig mit Parteigründer Jean-Marie Le Pen gebrochen: Nach monatelangem Streit um antisemitische und ausländerfeindliche Provokationen des 87-Jährigen warf das FN-Exekutivbüro seinen Ehrenvorsitzenden aus der Partei. Der Vater von Parteichefin Marine Le Pen kündigte umgehende rechtliche Schritte an. - Marine Le Pen hatte 2011 die Führung von ihrem Vater übernommen. Mit einer Abkehr von den offen antisemitischen und rassistischen Hetzparolen will sie der rechtsextremen Partei ein bürgerliches und modernes Image verschaffen.

Israel schlägt nach Angriff aus Syrien zurück:

Als Reaktion auf mehrere Raketenangriffe hat die israelische Armee Artillerie- und Luftangriffe auf Stellungen der syrischen Armee auf den Golanhöhen gestartet. In Militärkreisen hieß es, es seien fünf bis sechs Angriffe erfolgt. Zuvor waren auf den Norden Israels und auf den besetzten Teil der Golanhöhen vier Raketen niedergegangen, die allerdings niemanden verletzten. Ein israelischer Militärvertreter machte den Iraner Said Isadi für die Raketenangriffe verantwortlich, der den palästinensischen Arm der iranischen Al-Kuds-Eliteeinheiten anführe. Verteidigungsminister Mosche Jaalon warf dem Iran vor, die Islamische Republik wolle "eine neue terroristische Front gegen Israel auf den Golanhöhen eröffnen".

Nordkoreas Grenztruppen in Gefechtsbereitschaft versetzt:

Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea nehmen weiter zu. Der kommunistische Machthaber Kim Jong-Un setzte seine Grenztruppen in Gefechtsbereitschaft. Die Entscheidung fiel laut Staatsmedien nach einer Sondersitzung der Zentralen Militärkommission, der Kim vorsitzt. Am Donnerstag war die Lage an der Grenze eskaliert. Wie das südkoreanische Verteidigungsministerium mitteilte, feuerte die Artillerie dutzende Granaten in Richtung Norden, nachdem dieser eine Rakete in Richtung Süden abgeschossen hatte. Zuvor hatte die Seouler Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Militärkreise berichtet, Nordkorea habe eine südkoreanische Armeeeinheit an der Grenze bombardiert. Das Regime in Pjöngjang hatte mit Angriffen auf die Propaganda-Lautsprecher des Südens an der entmilitarisierten Zone gedroht.

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