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17.09.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

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Schweres Erdbeben in Chile - Tsunami-Warnungen für Pazifik :
Ein schweres Erdbeben hat Chile erschüttert. Für große Teile der Pazifikregion wurden Tsunami-Warnungen herausgegeben. Nach Behördenangaben kamen bei dem Beben der Stärke 8,3 mindestens fünf Menschen ums Leben. Etwa eine Million Menschen an der Küste des südamerikanischen Landes sollten wegen der drohenden Flutwellen ihre Häuser verlassen. Es gab mehrere starke Nachbeben. Auch in der Hauptstadt Santiago wackelten die Häuser. Der dortige Flughafen sowie der chilenische Kongress in der Hafenstadt Valparaíso wurden nach Angaben der Zeitung "El Mercurio" evakuiert. - Der Nationale Wetterdienst der USA gab auch für Hawaii eine Tsunami-Warnung heraus.
 
Schon 5400 Flüchtlinge in Kroatien angekommen :
Nach der Abriegelung der ungarischen Grenzen kommen deutlich mehr Flüchtlinge nach Kroatien als von der Regierung erwartet. Rund 5400 Menschen seien bereits eingetroffen, berichtete das kroatische Fernsehen unter Berufung auf das Rote Kreuz. Man rechne mit weiteren 4000 in den nächsten Tagen. Von Seiten der Regierung in Zagreb hieß es, man bemühe sich, die Flüchtlinge noch besser zu behandeln als in Serbien. Alle dürften das Land frei Richtung Westeuropa passieren. - An der ungarisch-serbischen Grenze war die Lage am Vortag eskaliert. Die ungarische Polizei setzte bei Röszke Tränengas und Wasserwerfer gegen protestierende und Steine werfende Flüchtlinge ein. Mehrere hundert Menschen versuchten, den Grenzzaun von der serbischen Seite aus zu durchbrechen.
 
Russland will Militärgespräche mit USA über Syrien:
Die USA und Russland erwägen offenbar militärische Absprachen über den Krieg in Syrien. Nach einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow am Dienstag erklärte US-Außenminister John Kerry jetzt, Moskau habe Gespräche vorgeschlagen, um sich gegenseitig über das militärische Vorgehen in dem Bürgerkriegsland auf dem Laufenden zu halten. Dadurch könne möglichen Zwischenfällen vorgebeugt werden. Kerry fügte jedoch hinzu, es gebe noch Zweifel an den Absichten Russlands. Derzeit diskutierten das Weiße Haus, das Pentagon sowie das State Department, wie man in Syrien vorgehen soll. Die USA hatten wiederholt erklärt, über Hinweise auf ein direktes militärisches Eingreifen des Kreml in Syrien zu verfügen. Moskau wies die Vorwürfe zurück.
 
In China Ermittlungen gegen Vizechef der Börsenaufsicht :
Chinas Anti-Korruptionswächter haben eine Untersuchung gegen den stellvertretenden Chef der Börsenaufsicht des Landes eingeleitet. Zhang Yujun werden "schwere Verletzungen der Disziplin" vorgeworfen, wie chinesische Staatsmedien berichten. Eine Formulierung, die in der Regel in Verbindung mit Korruptionsvergehen genutzt wird. Den Ermittlungen gegen Zhang Yujun waren in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe von Festnahmen vorausgegangen, mit denen die Regierung versuchte, Sündenböcke für die Börsenturbulenzen der vergangenen Monate zu präsentieren. - Der Leitindex in Shanghai ist seit Mitte Juni um 40 Prozent abgesackt.
 
Komplette Regierung in Burkina Faso in Geiselhaft:
Mitglieder der Präsidentengarde im westafrikanischen Burkina Faso haben den Präsidenten des Landes und das gesamte Kabinett als Geiseln genommen. Staatschef Michel Kafando, Regierungschef Isaac Zida sowie alle Minister wurden während einer Kabinettssitzung festgesetzt, wie aus Militärkreisen in der Hauptstadt Ouagadougou verlautete. Unklar blieb zunächst, was mit ihnen geschah und ob es sich um einen Militärputsch handelt. Auch wurden unmittelbar nach der Geiselnahme keine Forderungen gestellt. Die Präsidentengarde gilt immer noch als loyal gegenüber dem früheren Langzeitpräsidenten Blaise Compaoré. Dieser war im vergangenen Jahr nach 27 Jahren an der Macht gestürzt worden. Am 11. Oktober sollten in dem westafrikanischen Land Neuwahlen stattfinden.
 
Nepal verabschiedet neue Verfassung:
In Nepal hat das Parlament eine neue Verfassung verabschiedet. 507 der 598 Abgeordneten stimmten für die insgesamt rund 300 Artikel. Diese ersetzen die seit dem Ende des Bürgerkriegs im Jahr 2006 geltende Übergangsverfassung. Die neue Verfassung gibt dem Himalaya-Staat ein föderales System mit sieben Provinzen. Sie verankert zudem eine Trennung von Kirche und Staat. Die Forderungen zahlreicher Demonstranten, die Nepal zum Hindu-Staat erklären wollten, lehnten die Abgeordneten ab. Nach dem Bürgerkrieg wurde die Monarchie in Nepal 2008 abgeschafft. Seitdem hatten die gewählten Volksvertreter versucht, eine Verfassung auszuarbeiten. Jahrelang konnten sich Regierung und maoistische Opposition jedoch nicht einigen. Erst die beiden verheerenden Erdbeben im April und Mai mit fast 8900 Toten beendeten die Blockade.

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