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28.01.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Schweden will zehntausende Asylbewerber ausweisen:
Schweden plant die Massenausweisung von bis zu 80.000 abgelehnten Asylbewerbern. Die Regierung habe die Polizei und die Einwanderungsbehörde angewiesen, dies vorzubereiten, sagte Innenminister Anders Ygeman dem schwedischen Fernsehsender SVT. Zunächst strebe man die freiwillige Rückkehr der Menschen in ihre Heimat an. Falls dies nicht gelinge, werde allerdings Zwang ausgeübt, erklärte Ygeman. Im vergangenen Jahr hatten mehr als 160.000 Flüchtlinge in Schweden Asyl gesucht. Nach Schätzungen der Behörden werden rund 45 Prozent aller Anträge abgelehnt. Die Regierung verhandelt unter anderem mit Afghanistan und Marokko über die Rückkehr von Flüchtlingen aus diesen Ländern. Im November hatte Schweden wieder Grenzkontrollen eingeführt.

USA prüfen "militärische Optionen" in Libyen:
Die USA erwägen angesichts des Vormarschs der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) ein militärisches Eingreifen in Libyen. Die Ausbreitung der Dschihadistenmiliz in dem Land sei "besorgniserregend", erklärte ein Sprecher des amerikanischen Verteidigungsministeriums in Washington. Daher würden "militärische und eine Vielzahl anderer Optionen" geprüft. Die Regierung wolle vorbereitet sein, falls der IS seine Präsenz in Libyen weiter verstärke. Seit dem Sturz des langjährigen Machthabers Gaddafi im Jahr 2011 herrscht in dem nordafrikanischen Staat Chaos. Zahlreiche bewaffnete Milizen ringen ebenso wie zwei rivalisierende Regierungen und Parlamente um die Macht. Zuletzt hatte der IS versucht, große libysche Ölhäfen in seine Gewalt zu bringen.

Koalition nähert sich Einigung über Asylpaket:
Die Spitzen der großen Koalition in Berlin wollen an diesem Donnerstag erneut den Versuch unternehmen, den Streit über das geplante Asylpaket II zu lösen. Das bereits im November grundsätzlich vereinbarte Maßnahmenbündel soll unter anderem die Abschiebung von abgelehnten Asylbewerbern erleichtern und schnellere Verfahren für Flüchtlinge ohne Bleibechance ermöglichen. Umstritten ist bis zuletzt aber eine Einschränkung des Familiennachzugs für Flüchtlinge. Der SPD-Vorsitzende, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, sagte der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und er hätten CSU-Chef Horst Seehofer dazu einen konstruktiven Vorschlag gemacht.

Tod eines Flüchtlings in Berlin erfunden:
Ein Flüchtlingshelfer hat den Fall eines gestorbenen Asylbewerbers in Berlin nach Angaben der Polizei frei erfunden. Dies habe der Mann in seiner Vernehmung zugegeben, sagte ein Behördensprecher. Der Helfer hatte bei Facebook mitgeteilt, dass ein Flüchtling aus Syrien gestorben sei. Der 24-jährige Asylbewerber habe tagelang vor dem umstrittenen Landesamt Lageso angestanden und sich dabei schwer erkältet.

Deutsche Bank schreibt Verlust im Investmentbanking:
Das Kerngeschäft der Deutschen Bank ist Ende 2015 eingebrochen. Die Investmentbanking-Sparte verzeichnete im vierten Quartal einen Vorsteuerverlust von knapp 1,2 Milliarden Euro, wie das größte deutsche Geldhaus in Frankfurt am Main mitteilte. Die Erträge der Sparte schrumpften um 30 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Die Bank verwies auf Bewertungsanpassungen im Handel mit festverzinslichen Papieren und ein schwieriges Marktumfeld. Bereits vor einer Woche war bekanntgeworden, dass auch der Gesamtkonzern für 2015 ein Rekordminus verbucht. Mit fast 6,8 Milliarden Euro ist es der höchste Verlust der Unternehmensgeschichte.

Ernst-von-Siemens-Musikpreis für Per Nørgård:
Der Ernst-von-Siemens-Musikpreis geht in diesem Jahr an den dänischen Komponisten Per Nørgård. Er erhalte die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung für ein Leben im Dienste der Musik, teilte das Kuratorium mit. Nørgård sei "einer der originellsten Komponisten des Nordens", dessen Werk weit über Skandinavien hinaus von einzigartiger Bedeutung sei. Das Lebenswerk des 1932 geborenen Dänen erstrecke sich über nahezu alle musikalischen Gattungen, so die Jury. Der Ernst-von-Siemens-Musikpreis ist eine der renommiertesten Kulturauszeichnungen Deutschlands.

Tennisspielerin Angelique Kerber im Finale der Australian Open:
Angelique Kerber hat bei den Australian Open das Endspiel erreicht. Die Tennisspielerin aus Kiel setzte sich in Melbourne im Halbfinale gegen die Engländerin Johanna Konta mit 7:5 und 6:2 durch. Damit steht die deutsche Nummer eins erstmals in ihrer Karriere bei einem der vier Grand-Slam-Turniere im Finale. Kerber trifft nun am Samstag auf die Weltranglisten-Erste Serena Williams.

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