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27.10.2011 – Langsam gesprochene Nachrichten

Die Länder der Euro-Zone haben in Brüssel ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Schuldenkrise beschlossen. So einigten sich die Staats- und Regierungschefs mit den privaten Gläubigern auf einen teilweisen Schuldenschnitt für Griechenland. Danach sollen die Banken und Versicherungen freiwillig auf rund die Hälfte ihrer Forderungen verzichten. Der Forderungsverzicht betrage etwa 100 Milliarden Euro der ausstehenden griechischen Staatsanleihen, sagte Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Davon werde der öffentliche Sektor 30 Milliarden Euro als Absicherung tragen. Bis 2014 sollen Griechenland noch einmal 100 Milliarden Euro an Krediten zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, den Schuldenstand Griechenlands bis 2020 auf 120 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu senken. Um sich gegen die Folgen des Schuldenschnitts für Griechenland und weitere Turbulenzen abzusichern, sollen die systemrelevanten europäischen Banken ihre sogenannte Kernkapitalquote auf neun Prozent erhöhen. Beschlossen wurde auch, die Schlagkraft des Krisenfonds EFSF über einen finanztechnischen Hebel auf eine Billion Euro zu erhöhen. Der Gipfel begrüßte zudem den Willen Italiens, gegen seinen hohen Schuldenstand vorzugehen. Die Beschlüsse der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi müssten jetzt aber auch umgesetzt werden, sagte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy.

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