Deutschland besitzt Goldbarren im Wert von fast 140 Milliarden Euro. Nur die USA haben mehr. Ein großer Teil des Goldes lagert jedoch im Ausland. Jetzt soll es nach Deutschland zurückgeholt werden.

Gold gilt als sichere Geldanlage – vor allem in Krisenzeiten. Auch Deutschland wollte sich gegen Wirtschaftskrisen absichern und begann in den 1950er Jahren Goldreserven anzulegen. Mittlerweile gehören der Bundesrepublik etwa 3 400 Tonnen Gold im Wert von fast 140 Milliarden Euro. Das ist nach den USA die zweitgrößte Goldmenge der Welt.

Aber nur ein Drittel des deutschen Goldes befindet sich auch im Land. Der Rest ist bei den Notenbanken in Frankreich, Großbritannien und in den USA eingelagert. Denn in der Zeit des Kalten Krieges, in den 1950er und 1960er Jahren, hatte die Bundesregierung Angst, dass es bei einem Einmarsch Russlands beschlagnahmt werden könnte.

Jetzt will Deutschland Teile seiner Goldreserven zurückholen. Bis 2020 soll zunächst der Lagerort Paris komplett aufgelöst werden. Wann das geschehen wird und wie genau das Gold zur Bundesbank nach Frankfurt transportiert werden soll, wird allerdings nicht verraten– aus Sicherheitsgründen.

Unklar ist auch, was mit Deutschlands Goldreserven geschehen soll. In der Vergangenheit wurde darüber immer wieder in der Öffentlichkeit gestritten: Soll es verkauft werden, weil es keine Zinsen bringt? Oder soll man es für schlechte Zeiten behalten? Sicher ist nur eins: Das Gold spielt für den deutschen Staatshaushalt keine große Rolle. Die Staatsschulden betragen nämlich mehr als zwei Billionen Euro.

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