Er war der dienstälteste Kommissar des deutschen Fernsehens: Stephan Derrick alias Horst Tappert. Seine Rolle als Vorzeigepolizist machte Tappert weltweit bekannt und er bekam viele Preise dafür.‎

Kein deutscher TV-Kommissar hat mehr Fälle gelöst als Oberinspektor Stephan Derrick. 281 "Derrick"-Episoden liefen zwischen 1974 und 1998 im deutschen Fernsehen. Im Durchschnitt hatte eine Sendung etwa zehn Millionen Zuschauer. Aber nicht nur in Deutschland wurde die Serie zum Erfolg, sondern auf der ganzen Welt. Krimi-Fans in mehr als 100 Ländern kennen und lieben den aufrechten Kommissar. "Derrick" ist die im Ausland erfolgreichste deutsche Fernsehserie aller Zeiten.

Dargestellt wurde Derrick vom Schauspieler Horst Tappert. 1923 in Wuppertal geboren, startete Tappert seine Karriere 1945 am Theater im ostdeutschen Stendal. Dort hatte sich der gelernte Kaufmann eigentlich als Buchhalter beworben. Der Leiter des Theaters aber entschied anders und machte Tappert zum Schauspieler. Es folgten Rollen in Film und Fernsehen, unter anderem in den beim Publikum sehr beliebten Edgar-Wallace-Krimis.

Sein "Derrick" aber stellte alle früheren Erfolge Tapperts in den Schatten. Die Serie über den Kommissar und seinen Assistenten Harry Klein entwickelte sich nicht nur zu einem internationalen Exportschlager. Für seine Rolle wurde Tappert auch mehrfach ausgezeichnet. 1998 bekam er sogar das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Begründung hieß es, dass er als Derrick zum Ansehen der Bundesrepublik in der Welt beigetragen hat.

Horst Tappert starb im Alter von 85 Jahren in einer Münchner Klinik. "Es ist traurig, aber jetzt hat er seine Ruhe", so die Worte seiner Ehefrau Ursula Tappert, "Mein Mann hatte ein erfülltes Leben."

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