Die Toten Hosen sind eine der erfolgreichsten deutschen Bands. Mit mehr als 22 Millionen verkauften Alben in 26 Jahren ist die Düsseldorfer Punkrockband ein Vorbild für viele andere Musiker. ‎

Die Band um den Sänger Campino hatte es in den ersten Jahren nicht leicht: Sie wurde nicht ernst genommen. 1988 kam dann mit ihrem Album "Ein kleines bisschen Horrorshow" der große Erfolg. Und dieser Erfolg hält bis heute an. Das 2008 erschienene Album der Band "In aller Stille" erreichte wie die sechs Alben zuvor Platz eins der deutschen Charts.

Die Toten Hosen bieten den Fans eine Mischung aus Saufliedern und nachdenklichen Songs. Ihren Hit "Zehn kleine Jägermeister" kann man zum Beispiel oft auf Partys hören. Der Klassiker "Kauf mich" dagegen kritisiert den Konsumwahn in der Gesellschaft. Auf dem Album "In aller Stille" aber gibt es gar keine Sauflieder mehr. Die Texte handeln von Themen wie Liebe, Verlust und Vergänglichkeit.

Das Ende seiner langjährigen Partnerschaft und die Fernbeziehung zu seinem Sohn waren für Sänger Campino die Gründe für die ernsteren Texte. Aber auch seine Arbeit als Schauspieler hat die Songs stark beeinflusst: 2006 spielte er in Brechts "Dreigroschenoper", 2008 war er Hauptdarsteller in "Palermo Shooting", einem Film des bekannten deutschen Regisseurs Wim Wenders. "Ich habe über die Beschäftigung mit dem Theater und dem Film wieder mehr Spaß an der Sprache entwickelt", sagt der Sänger.

Die Zusammenarbeit mit Wenders war eine unvergessliche Erfahrung für den Punkrocker. "Wenn es nach mir ginge, würde ich den Film heute noch drehen. Und er müsste nie gezeigt werden. Das wäre mir alles wurscht. In Palermo bin ich morgens aufgewacht und zum ersten Mal seit langer Zeit wieder richtig glücklich gewesen."

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