Urlaub trotz Wirtschaftskrise – das ist für viele Menschen nicht selbstverständlich. Immer häufiger werden deshalb preiswerte Urlaubsreisen geplant. Die Hotels klagen über die sinkende Zahl der Reservierungen.‎

Urlaub ja oder nein? All-inclusive, Billigreise oder Ferien auf dem eigenen Balkon? Diese Fragen stellen sich immer mehr Deutsche aufgrund der Finanzkrise. Viele von ihnen glauben, dass sie nun den Gürtel enger schnallen müssen – auch beim Urlaub.

Die Reiseveranstalter und Hotels spüren das deutlich an den sinkenden Buchungszahlen. In die Hotels kommen vor allem weniger Geschäftsreisende. Die Kette Grand City betreibt mehr als 50 Hotels mit zwei bis vier Sternen in Deutschland. Wenn die Krise anhält, müssen sie vielleicht Mitarbeiter entlassen. Bei ihnen sei die Situation aber immer noch besser als im Fünf-Sterne-Bereich, sagt man bei Grand City.

Andere wiederum profitieren von der Krise: Dass die Kunden wieder auf den Geldbeutel schauen, stört Oliver Winter von A&O Hostels weniger. Sein Unternehmen bietet günstige und einfache Übernachtungen auch im Mehrbettzimmer an. "Bei uns buchen plötzlich IBM, E.ON oder Kinowelt für bestimmte Mitarbeiter", so Winter. Viele der neuen Gäste haben früher Hotels mit mehr Sternen gebucht.

Der Trend zum preiswerten Urlaub ist auch bei den klassischen Urlaubsreisen sichtbar. Spitzenreiter sind All-inclusive-Angebote, bei denen die Urlauber ihre Ausgaben vorher planen können. Kein Wunder für Klaus Laepple vom Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft: "Wenn in den Medien tagtäglich über krisengeschüttelte Banken […] berichtet wird, wirkt sich das natürlich auch auf die Konsumbereitschaft der Bevölkerung aus."

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