Jedes Jahr sterben Menschen, wenn sie versuchen, von Afrika nach Europa zu kommen. Jetzt diskutieren Politiker, was sich an der europäischen Flüchtlingspolitik ändern muss, um solche Katastrophen zu verhindern. ‎

Immer wieder ertrinken vor der italienischen Insel Lampedusa Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa. Lampedusa liegt nahe an Afrika. Flüchtlinge versuchen deshalb, über die Insel nach Europa zu kommen. Viele der Flüchtlinge können nicht schwimmen. Wenn sie in Seenot geraten, versuchen italienische Fischerboote, die Passagiere zu retten. Doch viele ertrinken.

In der Politik wird nun darüber diskutiert, wie die Lage an Europas Grenzen verbessert werden könnte. Bisher hat jedes Land der Europäischen Union eine eigene Flüchtlingspolitik. Die EU-Politikerin Cecilia Malmström verlangt schon seit einiger Zeit eine gemeinsame europäische Lösung für das Flüchtlingsproblem. Sie fordert die Mitgliedsstaaten auf, mehr Menschen aufzunehmen.

Aber die meisten Länder sehen die Einwanderer als Bedrohung. Der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich fordert zum Beispiel, stärker gegen die illegalen Schleuserbanden zu kämpfen. Günter Burkhard von der Menschenrechtsorganisation „Pro Asyl“ glaubt aber, dass gerade die immer stärkere Sicherung der Grenzen auf dem Festland schuld daran ist, dass die Flüchtlinge den gefährlichen Weg über das Meer wählen.

Schon bald soll ein neues Sicherungssystem die europäischen Grenzen noch besser schützen. Damit soll es auch leichter werden, kleine Flüchtlingsboote zu orten und Schiffbrüchige zu retten. Kritiker meinen aber, dass es weniger um die Rettung der Flüchtlinge geht, als darum, zu verhindern, dass die Boote überhaupt in Richtung Europa aufbrechen.

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