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31.01.2014– Langsam gesprochene Nachrichten

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US-Außenminister John Kerry wird bei seinem Deutschland-Besuch erstmals führende Vertreter der ukrainischen Opposition treffen. Am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz seien am Wochenende Begegnungen mit den Oppositionsführern Vitali Klitschko, Arseni Jazenjuk und anderen geplant, verlautete aus seinem Ministerium. Es solle dabei unter anderem um Möglichkeiten zur Bildung einer neuen Regierung in Kiew gehen. Erstmals seit Beginn der NSA-Affäre kommt Kerry an diesem Freitag nach Berlin. Nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier steht ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Programm, deren Handy über Jahre hinweg im Visier des amerikanischen Geheimdienstes NSA war.

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US-Präsident Barack Obama hat den Vizeadmiral der Marine, Michael Rogers, als neuen Chef des umstrittenen Geheimdienstes NSA nominiert. Der 53-Jährige solle auch das Cyber Command anführen, also das Spezialkommando der Streitkräfte für digitale Kriegsführung, teilte Verteidigungsminister Chuck Hagel mit. Im Falle seiner Bestätigung durch den Senat würde Rogers auf beiden Posten Nachfolger von General Keith Alexander werden, der am 14. März in den Ruhestand geht. Die NSA macht Negativschlagzeilen, seit ihr ehemaliger Mitarbeiter Edward Snowden interne Dokumente öffentlich machte. Diese belegten, wie die Spionagebehörde weltweit millionenfach Telefonatdaten sammelt, E-Mails mitliest und Regierungschefs ausspähte, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel.

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Vertreter der syrischen Regierung und der Opposition kommen an diesem Freitag zum vorerst letzten Mal in Genf zusammen, um über eine politische Lösung für den Bürgerkrieg im Land zu verhandeln. Ein Durchbruch wird nicht erwartet, die Positionen beider Seiten haben sich während der fast einwöchigen Gespräche kaum angenähert. Nach Angaben des internationalen Syrien-Sondergesandten Lakhdar Brahimi sollen zum Abschluss "Lehren" mit Blick auf die Fortsetzung der Gespräche gezogen werden. Diese sollen um den 10. Februar herum wieder aufgenommen werden.

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Die USA und Frankreich haben sich über die schleppend vorangehende Vernichtung der syrischen Chemiewaffen beklagt. Es sei unklar, ob es sich um Inkompetenz oder bewusste Verzögerung handele, sagte US-Verteidigungsminister Chuck Hagel bei einem Besuch in Polen. Es liege "in der Verantwortung des Assad-Regimes", die C-Waffen sicher ihrer Vernichtung zuzuführen, sagte Präsidenten-Sprecher Jay Carney in Washington. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius rief die internationale Gemeinschaft zur "Wachsamkeit" auf. Aus dem Umfeld der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen (OPCW), die die Waffenvernichtung in Syrien kontrollieren soll, war verlautet, bisher seien erst weniger als fünf Prozent der gefährlichsten Kampfstoffe außer Landes gebracht worden.

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Die US-Staatsanwaltschaft wird beim Prozess gegen den mutmaßlichen Bombenleger beim Marathon in Boston, Dschochar Zarnajew, die Todesstrafe beantragen. Dies kündigte Justizminister Eric Holder in Washington an. Der 20-jährige Dschochar Zarnajew soll gemeinsam mit seinem älteren Bruder Tamerlan am 15. April im Zielbereich der Marathonstrecke zwei Sprengsätze gelegt haben. Dabei waren drei Menschen getötet und 260 verletzt worden. Tamerlan war einige Tage später bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben gekommen. Bei ihrem Fluchtversuch sollen die mutmaßlichen Täter einen Sicherheitsmann erschossen haben. Einen Termin für den Prozess gibt es noch nicht.

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Nach den jüngsten Medienberichten über zahlreiche neue Todesfälle auf den WM-Baustellen in Katar hat der Fußball-Weltverband FIFA einen aktualisierten Bericht von den Organisatoren angefordert. Bis zum 12. Februar solle sich Katar zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Gastgeberland der WM 2022 äußern, forderte FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke in einem Brief an die Verantwortlichen in dem Emirat am Persischen Golf. Am 13. Februar veranstaltet das Europäische Parlament eine Anhörung zu den Arbeitsbedingungen in Katar. Die britische Zeitung "The Guardian" hatte vor kurzem über mindestens 36 weitere Todesopfer auf den WM-Baustellen in Katar berichtet. Die Botschaft Nepals meldete allein für 2013 fast 200 Todesfälle von Landsleuten unter den Gastarbeitern in dem Emirat.

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In Florenz sind die US-Bürgerin Amanda Knox und ihr Ex-Freund, der Italiener Raffaele Sollecito, in dem neuen Prozess um den Mord an der Britin Meredith Kercher zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Knox soll für die im November 2007 in Perugia begangene Tat 28 Jahre und sechs Monate ins Gefängnis, Sollecito für 25 Jahre. Knox lebt wieder in den USA, sie wurde in Abwesenheit verurteilt. Die Verteidiger der beiden Angeklagten kündigten an, Berufung einlegen zu wollen.

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