Oscar-Preisträger Maximilian Schell war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspieler. Außerdem war er ein talentierter Film- und Theaterregisseur. Am 1. Februar 2014 ist er im Alter von 83 Jahren gestorben.

Maximilian Schell war ein Multitalent – sowohl auf der Bühne als auch vor und hinter der Kamera. Er war einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schauspieler und auch im Ausland sehr anerkannt. Als Regisseur machte er sich ebenfalls einen Namen. Er selbst sagte über seine Arbeit: „Ich habe eigentlich gar keinen Beruf. Ich wandere durch das Leben und durch alle Bereiche der Kunst.“

Geboren wurde Maximilian Schell 1930 in Wien. Schon als Kind stand er auf der Bühne. Seinen ersten internationalen Film „Die jungen Löwen“ drehte er 1957 zusammen mit Montgomery Clift und Marlon Brando. Der junge Schauspieler sprach damals nur wenig Englisch, lernte es aber schnell. Die amerikanischen Filmkritiker waren von ihm begeistert.

Danach ging seine Karriere steil nach oben: Er wurde zu einem gefragten Schauspieler – auch in Amerika und Großbritannien. Für seine Rolle als Strafverteidiger im Kinofilm „Das Urteil von Nürnberg“ bekam er 1962 den Golden Globe und den Oscar als bester Hauptdarsteller. Auch seine Regiearbeiten wurden ausgezeichnet: Sein Dokumentarfilm „Marlene“ über das Leben der Schauspielerin Marlene Dietrich wurde 1986 für den Oscar nominiert und gewann 1987 den New Yorker Kritikerpreis.

Besonders gerne spielte er schwierige Charaktere, wie Peter den Großen oder Josef Stalin. Eine neue Herausforderung fand er in späten Jahren in der Opernregie. Trotz seines weltweiten Erfolgs blieb er immer heimatverbunden. Ein Bauernhaus hoch oben auf einer Alm in Kärnten war sein Rückzugsort. Am 1. Februar 2014 ist er an den Folgen einer schweren Krankheit in Innsbruck gestorben. Schell wurde 83 Jahre alt.

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