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21.03.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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US-Präsident Obama in Kuba eingetroffen:
US-Präsident Obama ist zu einem Staatsbesuch in Kuba eingetroffen. Mit den Worten "Wie geht's, Kuba" begrüßte er die Kubaner per Twitter nach der Landung. Am Flughafen empfing ihn nicht Staatschef Raúl Castro, sondern Außenminister Bruno Rodríguez. Die beiden Politiker wollen erst am Montag zu einem Treffen zusammen kommen. Thema ist dann der weitere Annäherungsprozess der langjährigen Erzfeinde. Obama will dabei auch die schwierige Menschenrechtslage ansprechen. Geplant sind außerdem Gespräche mit Oppositionellen. Dies hatte der US-Präsident zur Bedingung für seine Reise gemacht. Kurz vor seiner Ankunft wurden jedoch zahlreiche Dissidenten bei einer Demonstration in Havanna festgenommen. Es ist der erste Besuch eines US-Präsidenten im sozialistischen Kuba seit 88 Jahren. Erst Ende 2014 hatten Obama und Raúl Castro ein Ende der Eiszeit vereinbart.
 
Flüchtlings-Pakt schreckt Migranten nicht ab:
Der Zustrom von Schutzsuchenden nach Griechenland hält auch nach Inkrafttreten des Flüchtlingspakts zwischen der EU und der Türkei an. Zahlreiche Flüchtlinge hätten auch nach der Deadline vom Sonntag versucht, per Boot Griechenland und damit die EU zu erreichen. Einem Medienbericht zufolge wurden mehr als 3000 Flüchtlinge in der Türkei an der Überfahrt gehindert. Der Pakt sieht vor, dass alle Flüchtlinge, die illegal von der Türkei nach Griechenland übersetzen, ab Anfang April in die Türkei abgeschoben werden können. Vorher haben die Flüchtlinge jedoch das Recht auf eine Einzelfallprüfung. Wie DW-Korrespondenten berichten, ist Griechenland dabei, Flüchtlingslager auf den Ägäis-Inseln zu räumen. Der Start des Abkommens verlief jedoch holprig. Griechenland fehlt es an Personal: Insgesamt werden 4000 Grenzbeamte und andere Experten benötigt. Man hoffe auf Unterstützung von anderen EU-Ländern, heißt es aus Athen. Es sei aber noch niemand eingetroffen.
 
Nordkorea feuert Kurzstreckenraketen ab:
Nordkorea hat nach südkoreanischen Angaben mehrere Kurzstreckenraketen getestet. Sie seien etwa 200 Kilometer weit geflogen und vor der Ostküste des Landes im Japanischen Meer niedergegangen, teilte das südkoreanische Militär mit. Pjöngjang hatte erst am Freitag trotz eines internationalen Verbots zwei Mittelstreckenraketen getestet. Das kommunistische Regime reagiert damit auf das jährliche Großmanöver Südkoreas und der USA. Südkorea erklärte, es sei jederzeit auf einen neuen Atomtest Nordkoreas vorbereitet. Nordkorea hatte erst am 6. Januar eine Atombombe getestet. Einen Monat später feuerte das Militär eine Rakete ab, um einen Satelliten in die Erdumlaufbahn zu bringen, dies wurde weithin als verbotener Test einer Langstreckenrakete gesehen. Der UN-Sicherheitsrat verhängte daraufhin mit Unterstützung von China die bisher schärfsten Sanktionen im Streit um das nordkoreanische Atomprogramm.
 
Parlament in Haiti lehnt neue Regierung ab:
Der politische Stillstand in Haiti dauert an: Nach der mühsamen Einigung auf einen Übergangspräsidenten hat das Unterhaus des Parlaments den nominierten Ministerpräsidenten Fritz-Alphonse Jean und dessen Kabinett mit klarer Mehrheit abgelehnt. Die meisten Gegenstimmen kamen aus dem Lager des bisherigen Präsidenten Michel Martelly. Er war Anfang Februar ohne einen gewählten Nachfolger aus dem Amt geschieden, da die Stichwahl um seine Nachfolge wegen Manipulationsvorwürfen der Opposition verschoben werden musste. Neuer Termin für den zweiten Wahlgang ist der 24. April. Die Vereidigung ist für den 14. Mai vorgesehen.
 
Abdeslam plante offenbar Anschlag in Brüssel:
Der mutmaßliche Paris-Attentäter Salah Abdeslam hat offenbar weitere Anschläge geplant, möglicherweise auch in der belgischen Hauptstadt. Das habe der 26-Jährige in ersten Vernehmungen ausgesagt, erklärte der belgische Außenminister Didier Reynders. Bei seiner Festnahme in Brüssel am Freitag fanden die Ermittler zahlreiche schwere Waffen sowie Hinweise auf ein großes Netzwerk rund um Abdeslam. Der Terrorverdächtige soll maßgeblich an den Pariser Anschlägen vom 13. November beteiligt gewesen sein, bei denen 130 Menschen getötet wurden. Abdeslam wollte sich dabei offenbar selbst vor dem Fußballstadion in Paris in die Luft sprengen, habe dann aber einen Rückzieher gemacht, berichtet ein französischer Staatsanwalt. Die belgische Justiz hat Abdeslam wegen Beteiligung an terroristischen Morden angeklagt. Frankreich fordert seine Auslieferung.

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