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28.03.2016 – Langsam gesprochene Nachrichten
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Trauer und Entsetzen über Anschlag in Pakistan:
Der verheerende Selbstmordanschlag in der pakistanischen Großstadt Lahore mit mindestens 70 Todesopfern hat weltweit Trauer und Entsetzen ausgelöst. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon verurteilte die Tat als "entsetzlichen Akt des Terrorismus". Die Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden. Der Attentäter hatte den Sprengsatz in der Nähe eines Kinderspielplatzes in einem Park gezündet, wo viele Christen das Osterfest feierten. Die meisten Opfer seien Frauen und Kinder, erklärten die Behörden vor Ort. Zu der Tat bekannte sich ein Taliban-Ableger namens "Jamaat ul-Ahrar".
 
Terrorverdächtiger in Rotterdam festgenommen:
Die niederländische Polizei hat in Rotterdam einen Franzosen gefasst, der einen terroristischen Anschlag geplant haben soll. Die französischen Behörden hätten um die Festnahme des 32-Jährigen gebeten, teilte die niederländische Staatsanwaltschaft mit. Er soll in Kürze ausgeliefert werden. Laut französischen Ermittlern handelte der Verdächtige im Auftrag der Terrorgruppe "Islamischer Staat" - zusammen mit dem am Donnerstag in Frankreich festgenommenen Verdächtigen Reda Kriket. Dieser gehörte demnach der selben belgischen Islamistenzelle an wie der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge von Paris im November, Abdelhamid Abaaoud. Neben dem Franzosen wurden am Sonntag in Rotterdam drei weitere Verdächtige festgenommen, darunter zwei algerischstämmige Männer im Alter von 43 und 47 Jahren.
 
Gefangenen-Austausch im Jemen:
Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben Gefangene mit dem Kriegsgegner Saudi-Arabien ausgetauscht. Dies sei "ein erster Schritt zur Verständigung", erklärte ein Sprecher der Aufständischen. Die Miliz habe neun Saudis freigelassen, Saudi-Arabien seinerseits 100 Gegner. Anfang vergangenen Jahres hatten Huthi-Rebellen die Hauptstadt Sanaa und andere Städte erobert und den sunnitischen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi vorübergehend zur Flucht aus dem Land gezwungen. Seit März 2015 fliegt eine Militärkoalition unter saudischer Führung Luftangriffe im Jemen, um die vom Iran unterstützten Rebellen zurückzudrängen und Hadi zu ermöglichen, an die Macht zurückzukehren. In den vergangenen Wochen flauten die Gefechte ab. Die Kriegsparteien vereinbarten eine Waffenruhe und Friedensgespräche.
 
Nach Attentat in der Elfenbeinküste zwei Verdächtige in Mali gefasst:
Zwei Wochen nach dem Anschlag auf Hotels und einen Strand in der Elfenbeinküste sind im Nachbarland Mali zwei Verdächtige gefasst worden. Einer von ihnen sei die rechte Hand des weiterhin flüchtigen mutmaßlichen Drahtziehers des Terrorüberfalls, teilte ein Sprecher des Geheimdienstes mit. Er sei in Goundam, 80 Kilometer südwestlich von Timbuktu, gefasst worden und habe "interessante Informationen" geliefert. Der andere Verdächtige wurde demnach in Gossi, 160 Kilometer westlich der nordmalischen Großstadt Gao, festgenommen. Er habe gestanden, einige der an dem Anschlag Beteiligten beherbergt zu haben. In Grand-Bassam waren am 13. März insgesamt 19 Menschen getötet worden, darunter eine Deutsche und vier Franzosen. Schwerbewaffnete Männer hatten das Feuer auf Badegäste am Strand eröffnet und drei angrenzende Hotels angegriffen. Die Islamistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) bekannte sich zu dem Blutbad.
 
Mutmaßlicher Finanzchef des Sinaloa-Kartells in Mexiko gefasst:
Die mexikanische Polizei hat im Süden des Landes den mutmaßlichen Finanzchef des Sinaloa-Kartells gefasst. Juan Manuel Álvarez Inzunza sei in Oaxaca festgenommen worden, teilte die Bundespolizei mit. Der 34-Jährige mit dem Spitznamen "König Midas" soll in den vergangenen zehn Jahren umgerechnet etwa 3,6 Milliarden Euro an Drogengeldern gewaschen haben. Das Verbrechersyndikat gilt als eines der mächtigsten Lateinamerikas. Neben dem Drogenschmuggel ist das Kartell auch in Produktpiraterie, Menschenhandel und Schutzgelderpressung verwickelt. Es wurde von Joaquín "El Chapo" Guzmán geführt, der im vergangenen Juli bei einem spektakulären Ausbruch durch einen zu seiner Gefängniszelle führenden Tunnel entwischt war. Nach monatelanger Fahndung wurde der 58-Jährige Anfang Januar gefasst. Der zweite Kartellboss Ismael Zambada García ist noch immer auf freiem Fuß.
 
Belgischer Radprofi stirbt nach Zusammenstoß mit Motorrad:
Nach einem schweren Unfall beim Rennen Gent-Wevelgem ist der belgische Radsportler Antoine Demoitié im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. Der 25 Jahre alte Sprinter war während des Rennens zunächst mit vier weiteren Fahrern gestürzt und dann mit einem Motorrad aus dem Begleittross zusammengeprallt. Dabei erlitt er schwere Kopfverletzungen. Die Ärzte im Universitätskrankenhaus von Lille kämpften vergeblich um das Leben des Sportlers. Ein anderer belgischer Radprofi, der erst 22 Jahre alte Daan Myngheer, erlitt zum Auftakt des Rennens "Critérium International" auf Korsika einen Herzstillstand und musste wiederbelebt werden. Nach Angaben seines Teams schwebt er immer noch in Lebensgefahr.

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