Jedes Jahr im Herbst findet das Münchner Oktoberfest statt. Doch nicht jeder darf mitfeiern. Die Zelte sind oft wegen Überfüllung geschlossen. Das ist ziemlich ärgerlich, vor allem für Touristen, die von weit her kommen.

Ein Elf-Stunden-Flug für 1000 Euro. Und dann auch noch das Geld für die Übernachtung. Jeremy und Christopher aus Südafrika lassen sich ihren Oktoberfestbesuch einiges kosten. Doch zu Beginn der "Wiesn" läuft für sie noch nicht alles nach Plan. "Vor jedem Zelt ist eine ewig lange Schlange. Und die Türsteher lassen keinen rein hier", beschwert sich Jeremy. "Das ist nicht sehr gastfreundlich", meint Christopher, "schließlich bringen die vielen Touristen ja auch viel Geld nach München."

Laut dem Münchner Tourismusamt, findet auf dem Oktoberfest jeder Gast seinen Platz. Schließlich dauert die Wiesn 16 Tage. Außerdem dürfen die meisten Plätze nicht reserviert werden. Doch Jeremy und Christopher hilft das in diesem Moment nicht weiter. Sie machen aus der Not eine Tugend und spazieren erst einmal über die bunte Festwiese – vorbei an Achterbahnen, Zuckerwatte und Lebkuchenherzen. Schließlich führt sie der Durst aber doch wieder zu einem der Bierzelte. Diesmal haben sie Glück. Der Türsteher lässt sie hinein.

Es dauert keine fünf Minuten, bis die beiden Männer ihre erste Maß Bier in der Hand halten, sich zuprosten und auf die Bierbank klettern. Schnell sind die ersten Freundschaften geschlossen, und Musik und Bier zeigen ihre Wirkung. Spätestens dann hat sich auch der Ärger über das lange Warten vor dem Zelt in Luft aufgelöst.

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