Weihnachten ist die Zeit der Geschenke. Doch viele Produkte werden in China unter unmenschlichen Bedingungen hergestellt. Das Projekt "Fair spielt" will die Menschen darauf aufmerksam machen.

Drei Viertel des Kinderspielzeugs in deutschen Läden kommt aus China. Dass das Spielzeug oft sehr billig ist, hat einen Grund: Die meisten Produkte wurden unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert. Manchmal sogar von Kindern. Sabine Harles vom Projekt "Fair Spielt" kümmert sich seit Jahren darum, dass dieses Problem den Käufern bewusst gemacht wird.

Harles erzählt: "Miese Arbeitsbedingungen heißt: Mindestlöhne werden nicht gezahlt, oder die Arbeitszeiten überschreiten die gesetzlichen Regeln". Manche Arbeiterinnen arbeiten bis zu 16 Stunden am Tag. Nach mehreren Monaten sind sie oft völlig erschöpft. Sogar Todesfälle hat es schon gegeben. Der Tod durch Erschöpfung hat in China schon einen eigenen Namen.

In der Weihnachtszeit vergessen viele Kunden die Herkunft des Kinderspielzeugs. Nur wenige achten darauf, wo die Produkte herkommen. Aber selbst den Kunden, die bewusst einkaufen wollen, wird es schwer gemacht: Oft lässt sich nicht erkennen, wie das Spielzeug hergestellt wurde. Sabine Harles betont: "Der Weg, den ein Produkt nimmt, ist sehr schwer zu verfolgen, wenn es wie bei Spielzeug aus vielen Teilen zusammengesetzt ist."

Die Verpackung des Spielzeugs hilft also nicht weiter. Stattdessen kann man aber selbst im Internet recherchieren: Unter kann man nachsehen, welche Hersteller und Firmen vertrauenswürdig sind. Laut Sabine Harles kann man aber davon ausgehen, dass nur 20 Prozent aller Hersteller ihre Ware fair produzieren.

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