Trainieren Sie Ihr Hörverstehen mit authentischen Materialien. Nutzen Sie die Nachrichten der Deutschen Welle – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

21.07.2015 – Langsam gesprochene Nachrichten

慢速版

常速版

Burundi wählt trotz Protesten:

Die Präsidentschaftswahlen im ostafrikanischen Krisenstaat Burundi sind von weiteren Explosionen in der Hauptstadt erschüttert worden. Dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Der seit zehn Jahren amtierende Staatschef Pierre Nkurunziza strebt eine dritte Amtszeit an. Die Opposition sieht darin jedoch einen Verstoß gegen die Verfassung und boykottiert den Urnengang. Die Verfassung Burundis sieht lediglich zwei Amtszeiten vor. Nkurunzizas erneute Kandidatur hatte deshalb zu monatelangen Unruhen mit hunderten Todesopfern geführt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief die Behörden im ostafrikanischen Burundi auf, alles für einen sicheren und friedlichen Ablauf der Präsidentschaftswahlen zu tun. Er rufe "alle Parteien auf, von jeder Form der Gewalt abzusehen, die der Stabiltät Burundis und der Region schaden könnte."

Zahl der Todesopfer nach Anschlag in der Türkei gestiegen:

Nach dem Terroranschlag in der türkischen Grenzstadt Suruc ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 31 gestiegen. Noch immer schweben 20 der mehr als hundert Verletzen in Lebensgefahr, teilte ein Behördensprecher mit. Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu sagte, es gebe Hinweise auf einen Selbstmordanschlag der Terrormiliz Islamischer Staat. In Istanbul gingen am Abend mehrere Tausend Menschen aus Protest gegen den Anschlag auf die Straße. Die Polizei setzte Tränengas ein und löste die Demonstration auf. Die Demonstranten werfen der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vor, seine Regierung trage eine Mitschuld an dem Selbstmordanschlag in der Grenzstadt Suruc. In Suruc hatten sich junge Türken und Kurden versammelt, um beim Wiederaufbau der syrischen Grenzstadt Kobane zu helfen.

Aufklärung der Absturzursache von MH17 gefordert:

Malaysia fordert nach dem Abschuss von Flug MH17 über der Ostukraine ein internationales Tribunal zur Klärung der Schuldfrage. Es sei wichtig, dass der UN-Sicherheitsrat deutlich gegen die Verantwortlichen vorgehe, erklärte das Außenministerium in Kuala Lumpur. Auch die Niederlande hatten ein solches Tribunal Anfang Juli gefordert. 298 Menschen starben bei dem Absturz am 17. Juni 2014, darunter viele Bürger aus den Niederlanden, Australien und Malaysia. Die Ukraine und westliche Staaten halten prorussische Rebellen für verantwortlich und werfen Moskau eine Mitschuld vor. Russland gibt die Schuld dagegen der Ukraine. Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats unterstützen die Forderung. Die UN-Vetomacht Russland ist gegen ein solches Gericht, solange die Niederlande ihre offizielle Untersuchung des Absturzes nicht beendet haben. Die Regierung von Präsident Wladimir Putin verbreitete unterdessen einen eigenen Resolutionsentwurf, der kein Tribunal erwähnt.

Lauschangriff auf Steinmeier:

Der US-Geheimdienst NSA hat offenbar auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier systematisch belauscht. Das gehe aus neuen Dokumenten der Enthüllungsplattform Wikileaks hervor, berichten die "Süddeutsche Zeitung", NDR und WDR. Demnach stand sogar das Handy, das die NSA Steinmeier als ranghohem SPD-Politiker zuordnete, auf der Ausspähliste. Insgesamt seien es 20 Telefonnummern, darunter Anschlüsse aus dem Auswärtigen Amt, gewesen. Die neuen Unterlagen deuteten auf einen jahrelangen Lauschangriff der NSA auf das Auswärtige Amt hin. Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele forderte das Kanzleramt auf, endlich tätig zu werden. "Weiteres Wegducken darf es nicht geben", hieß es in einer Erklärung. Das Ausspionieren der ganzen Bundesregierung durch den US-Geheimdienst werde immer vollständiger belegt.

Entscheidung über Betreuungsgeld:

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entscheidet heute über das umstrittene Betreuungsgeld. Dabei geht es um die Frage, ob die 2013 auf Betreiben der CSU eingeführte Familienleistung gegen das Grundgesetz verstößt. Geklagt hatte das SPD-geführte Hamburg, das die Prämie aus mehreren Gründen für verfassungswidrig hält. Das Betreuungsgeld gewährt denjenigen Eltern monatlich 150 Euro, die ihr Kleinkind zwischen dem 15. Monat bis zu zwei Jahren nicht in eine Kita oder zu einer Tagesmutter schicken. Die Karlsruher Richter hatten die formale Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes in ihrer Verhandlung bereits infrage gestellt. Die CSU hatte angekündigt, bei einer Ablehnung der Richter in Karlsruhe trotzdem an den Familienleistungen festzuhalten.

Trump auf Erfolgskurs:

Der milliardenschwere republikanische Präsidentschaftsbewerber Donald Trump hat in einer neuen Umfrage im Auftrag der Zeitung "Washington Post" und des Senders ABC News seinen Vorsprung vor Mitbewerber Jeb Bush ausgebaut. An zweiter Stelle lag der Gouverneur des Bundesstaates Wisconsin, Scott Walker, dicht gefolgt von dem einstigen Spitzenreiter Jeb Bush. Befragt wurden potenzielle republikanische oder parteilose Wähler. In den USA wird im November 2016 ein neuer Präsident gewählt.

 德国之声慢速新闻APP(无需下载,随时随地听德语)

方式一:关注沪江德语官方微信
   
关注沪江德语微信(微信号:hugerman
在菜单【德语学习】中选择【德语听力】选项
方式二:收藏德国之声新闻专题
收藏"德国之声慢速新闻"专题!戳我直达>> hot
方式三:扫描右侧二维码

文章内容来自德国之声,由沪江德语整理而得,转载请注明出处。