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11.01.2013 – Langsam gesprochene Nachrichten

Bei einer Serie von Anschlägen sind in Pakistan nach neuen Angaben der Sicherheitskräfte mindestens 115 Menschen getötet worden. Allein in der Provinzhauptstadt Quetta im Südwesten Pakistans starben bei der Explosion von drei Bomben mehr als 80 Menschen. Die meisten von ihnen wurden in den Tod gerissen, als sich ein Selbstmordattentäter in einer Billardhalle in die Luft sprengte. Die Opfer gehörten überwiegend der schiitischen Minderheit an, hieß es. Zu den Terrorangriffen bekannte sich die sunnitische Extremistengruppe Lashkar-e-Jhangvi.

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Im Ringen um eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA stehen die Zeichen auf Konfrontation. Ein Gespräch zwischen Vize-Präsident Joe Biden und dem mächtigen Waffenlobby-Verband NRA verlief ergebnislos. Die NRA warf der Regierung vor, das in der Verfassung verbriefte Recht auf Waffenbesitz einschränken zu wollen. Dies werde man nicht hinnehmen. Biden teilte mit, er werde Präsident Barack Obama in der kommenden Woche Vorschläge für eine Verschärfung des Waffenrechts vorlegen. Obama hatte nach dem Schulmassaker von Newtown dazu entschlossene Schritte gefordert.

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Der Menschenhandel mit Kindern und Jugendlichen hat nach Einschätzungen von Kinderrechtsorganisationen weltweit deutlich zugenommen. Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen -UNICEF- und das Bundeskriminalamt legten in Berlin neue Daten vor. So sind heute rund 27 Prozent der entdeckten Opfer von Menschenhandel minderjährig. Zwei Drittel davon sind Mädchen, wie Anne Lütkes, Vorstandsmitglied von UNICEF Deutschland in Berlin mitteilte. Wie viele Menschen, darunter auch Erwachsene, weltweit Opfer von Menschenhandel seien, könne wegen der hohen Dunkelziffern kaum geschätzt werden. Es handele sich jedoch um Millionen, fügte Lütkes hinzu. Die häufigsten Formen der Ausbeutung dieser Menschen seien Zwangsprostitution und Zwangsarbeit. Die Europäische Kommission schätzt den Profit aus Menschenhandel weltweit auf mehr als 25 Milliarden Euro pro Jahr.

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Bis zu 50 Prozent der weltweiten Nahrungsmittelproduktion von jährlich rund vier Milliarden Tonnen landen nach einer britischen Studie im Müll. Die Gründe für die massenhafte Lebensmittelverschwendung lägen zum einen in falschen landwirtschaftlichen Methoden und mangelhaften Lager- und Transportmöglichkeiten, bemängelte die in London ansässige Institution of Mechanical Engineers. Zum anderen akzeptierten Supermärkte nur "kosmetisch perfekte Lebensmittel" und ermunterten ihre Kunden zum übertriebenen Konsum. In Europa und den USA würden die Verbraucher schätzungsweise die Hälfte der von ihnen gekauften Lebensmittel letztlich wegwerfen. Land, Wasser und Energieressourcen würden dadurch unnötig verschwendet.

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EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia hat den Internet-Konzern Google aufgefordert, die Ergebnisse seiner Suchmaschine künftig anders zu präsentieren. Ansonsten müsse das US-Unternehmen mit einem Kartellverfahren rechnen, sagte Almunia der Zeitung "Financial Times". Google bevorzuge bei den Suchergebnissen seine eigenen Dienste gegenüber Mitbewerbern. Die EU-Kommission hatte Ende 2010 ein Verfahren gegen Google wegen mutmaßlichen Missbrauchs seiner Marktmacht eingeleitet. Dabei geht es um das Suchen mit Google nach anderen, spezialisierten Suchdiensten, zum Beispiel für Restaurants. Google betreibt selbst solche sogenannten vertikalen Spezialsuchdienste und zeigt sie als Erstes an.

 

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